NEW YORK (dpa-AFX) - Nach einem starken Wochenauftakt und dem moderaten Rücksetzer am Mittwoch haben die US-Börsen am Donnerstag wieder angezogen. Offenbar stießen insgesamt mäßige US-Konjunkturdaten und der Rücktritt der britischen Premierministerin Liz Truss nach nur sechs Wochen im Amt bei den Anlegern auf ein positives Echo.
Rund anderthalb Stunden nach dem Handelsstart gewann der Leitindex Dow Jones Industrial
Truss hatte mit ihren radikalen Steuersenkungsplänen insbesondere an den britischen Finanzmärkten für Chaos gesorgt und stand seitdem massiv unter Druck. Auch die Benennung eines neuen Finanzministers, der zu Wochenbeginn fast alle Bestandteile ihrer erst Ende September verkündeten Steuerpolitik wieder rückgängig machte, half Truss am Ende nicht mehr. Ihren Rücktritt dürften die Märkte weltweit "sicherlich wohlwollend, aber zugleich kritisch beobachten", konstatierte Portfoliomanager Thomas Altmann von QC Partners.
Durchwachsene heimische Wirtschaftsdaten gaben zumindest den Ängsten vor weiteren deutlichen US-Leitzinsanhebungen im Kampf gegen die Inflation keine zusätzliche Nahrung. Während die wöchentlichen Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe überraschend zurückgingen und die Verkäufe bestehender Häuser moderater als erwartet sanken, hellte sich das Geschäftsklima in der US-Region Philadelphia weniger deutlich als erwartet auf. Zudem sank der Index der Frühindikatoren deutlicher als prognostiziert.
Im Fokus der Anleger standen auch einige Quartalsberichte. Trotz hoher Inflation und der weltweiten Konjunktursorgen steigerte der Elektroautobauer Tesla
Bei der Fluggesellschaft American Airlines
Dagegen zählten die Papiere des Computer-Urgesteins IBM
Sogar um achteinhalb Prozent legten die Anteile des Telekomriesen AT&T
Für die Aktien von Philip Morris
Quelle: dpa-Afx