NEW YORK (dpa-AFX) - Zweigeteiltes Bild am US-Aktienmarkt: Während die Standardwerte-Indizes am Mittwoch auch dank starker Bankentitel erneut Rekorde erreichten, ging es an der Technologiebörse Nasdaq etwas bergab. Offensichtlich befürchteten die Anleger, dass die nach einer Stichwahl in Georgia sich abzeichnende demokratische Senatsmehrheit vor allem zu einer stärkeren Besteuerung und Regulierung der großen Technologiekonzerne führen könnte, sagte Experten.
Zuletzt legte der Leitindex Dow Jones Industrial
Bei der Stichwahl in Georgia konnte sich der Demokrat Raphael Warnock Prognosen der US-Medien zufolge gegen die republikanische Senatorin Kelly Loeffler durchsetzen. Im zweiten Rennen lag der Demokrat Jon Ossoff demnach sehr knapp vor dem bisherigen Amtsinhaber David Perdue. US-Medien hielten sich zunächst dennoch mit Prognosen zum Ausgang der Stichwahl zurück, unter anderem weil bis Freitag noch mehrere tausend Briefwahlstimmen aus dem Ausland eintreffen können.
Sollten die Demokraten beide Rennen für sich entscheiden, hätten sie im Senat de facto eine Mehrheit und würden damit künftig beide Parlamentskammern und das Weiße Haus kontrollieren.
Bankenaktien profitierten von einer wieder zunehmenden Risikoneigung angesichts der Entwicklungen in Georgia sowie dem jüngsten Zinsanstieg in den Vereinigten Staaten: So zählten im Dow Goldman Sachs
Die Anteilscheine von Unternehmen aus der Solarbranche wurden ebenfalls von den Nachrichten aus Georgia beflügelt: First Solar
Für deutliche Kursausschläge sorgten auch einmal mehr Übernahmen. Aktien von Change Healthcare schossen um über 30 Prozent hoch, nachdem der Gesundheitsdaten-Dienstleister das Übernahmeangebot des Krankenversicherers Unitedhealth angenommen hatte. Die Titel des Käufers gewannen rund ein halbes Prozent.
Die Papiere des Arzneimittelgroßhändlers Amerisourcebergen legten um siebeneinhalb Prozent zu, nachdem dieser angekündigt hatte, den zu Walgreens
Zu Anlegers Lieblingen gehörten auch die Aktien der Corona-Impfstoffhersteller. Moderna
Quelle: dpa-Afx