NEW YORK (dpa-AFX) - Die Kursgewinne vom Vortag nach der Zinserhöhung in den USA sind nur einen Tag später auch dort schon wieder Makulatur. Eine straffere Geldpolitik der Notenbanken von Hongkong, England und ganz überraschend auch der Schweiz haben den Investoren am Donnerstag die Risiken der weltweiten Inflation und die damit verbundene Gefahr einer Rezession erneut deutlich vor Augen geführt.
In diesem für Aktien schlechten Umfeld büßte der Dow Jones Industrial
Mit ihrer geldpolitischen Straffung wollten die US-Währungshüter am Vortag die hohe Inflation bekämpfen, schürten gleichzeitig aber auch die Angst vor einer Rezession. Fed-Chef Jerome Powell betonte zwar, dass ein so hoher Zinsschritt "natürlich ungewöhnlich" sei. Gleichzeitig stellte er für Ende Juli eine erneute Anhebung um 0,5 oder 0,75 Punkte in Aussicht. Für die Fed ist es ein Drahtseilakt, die hohe Inflation zu dämpfen und gleichzeitig das Wirtschaftswachstum nicht zu sehr auszubremsen.
Auf dem falschen Fuß erwischt wurden die Investoren derweil vom Zinsschritt der Schweizer Notenbank SNB. Diese folgte mit einer deutlichen Zinserhöhung um 0,5 Prozentpunkte dem amerikanischen Beispiel. Dies dürfte die Sorgen um das globale Wirtschaftswachstum weiter schüren. Derweil fiel die Leitzinserhöhung der Bank of England mit 0,25 Prozentpunkten erwartungsgemäß aus. Auch in Hongkong zog die Notenbank die Zinsschraube weiter an.
An den US-Börsen stand Tesla
Anteilscheine von Abbott Laboratories
Für McDonald's
Für Twitter-Papiere
Quelle: dpa-Afx