NEW YORK (dpa-AFX) - Die US-Aktienmärkte sind am Freitag aufgrund wieder entfachter Zins- und Rezessionsängste in die Knie gegangen. Die Anleger zögen vor dem Wochenende Geld aus Aktien ab, um vor dem internationalen Notenbanker-Treffen kommende Woche möglicherweise nicht auf dem falschen Fuß erwischt zu werden, hieß es. Zudem belasteten Aussagen von US-Notenbankern, die nicht auf ein gemäßigteres Tempo bei den Zinsanhebungen hoffen ließen.
Der Dow Jones Industrial
Händler verwiesen auf Aussagen der Fed-Mitglieder James Bullard und Esther George, wonach die US-Notenbank den Leitzins so lange anheben wird, bis die Inflation wieder auf das Ziel von zwei Prozent gesunken sei. Damit dämpften sie Erwartungen am Markt, dass eine Reihe schwacher Wirtschaftsdaten die US-Währungshüter dazu bewegen könnten, die geldpolitischen Zügel etwas weniger schnell anzuziehen.
Die Blicke der Anleger richteten sich bereits auf das in der nächsten Woche anstehende traditionelle Treffen der Notenbanker in Jackson Hole im US-Bundesstaat Wyoming. Wichtige Währungshüter dürften dabei einen recht "falkenhaften" Ton anschlagen und ihre Auffassung wiederholen, dass der Kampf gegen die Inflation noch nicht vorbei sei, erwarten Analysten des Vermögensverwalters UBS Global Wealth Management.
Auf Unternehmensseite standen die Aktien von Bed Bath & Beyond
Mit einem Kursplus von mehr als 20 Prozent gab es unterdessen viel Vorschusslorbeeren für die künftige Chefin von Foot Locker
Mit plus 2,5 Prozent waren auch die Anteilscheine von General Motors
Der Euro
Die Kurse von US-Staatsanleihen gerieten unter Druck. Der Terminkontrakt für zehnjährige Treasuries (T-Note-Future) fiel zuletzt um 0,53 Prozent auf 118,22 Punkte. Die Rendite zehnjähriger Staatsanleihen stieg im Gegenzug auf 2,97 Prozent./edh/he
Quelle: dpa-Afx