NEW YORK (dpa-AFX) - Die US-Börsen haben am Freitag einen Großteil ihrer kräftigen Vortagesgewinne wieder abgegeben. Zugleich war der monatliche Arbeitsmarktbericht der US-Regierung das beherrschende Thema an den Finanzmärkten. Dieser fiel - anders als der Bericht aus dem US-Privatsektor am Donnerstag - stärker als erwartet aus. Die Stimmungsdaten aus dem Dienstleistungssektor, die etwas schwächer als prognostiziert, aber dennoch erfreulich waren, hatten indes kaum Einfluss.
Für die US-Notenbank (Fed) gebe es angesichts der Beschäftigtenzahlen, der kräftig steigenden Inflation und Löhne sowie eines erwarteten ordentlichen Wirtschaftswachstums im zweiten Quartal keinen Grund, die Zinsanhebungen nicht aggressiv voranzutreiben, kommentierte Volkswirt Thomas Gitzel von der VP Bank in Liechtenstein.
Den Anlegern am Aktienmarkt schmeckt das aber nicht so recht, denn steigende Zinsen machen auch andere Anlageformen wie etwa Anleihen wieder interessanter. Der bekannteste Wall-Street-Index Dow Jones Industrial
Der marktbreite S&P 500
Noch am Vortag war nach schwachen Arbeitsmarktdaten aus der Privatwirtschaft die Überzeugung so mancher Anleger gestiegen, dass die Fed vor diesem Hintergrund nicht stärker an der Zinsschraube drehen dürfte.
Unter den großen Einzelwerten zogen Tesla
Die Tesla-Aktie sackte im Nasdaq 100 als eines der Schlusslichter um 9,2 Prozent ab. Zudem zog sie weitere Autowerte mit nach unten: Die Papiere des Wettbewerbers Rivian
Apple sackten als Schlusslicht im Dow vor dem Hintergrund skeptischer Äußerungen der Bank Morgan Stanley um 3,9 Prozent ab. Das im Vergleich zum Vorjahr schwächere Wachstum von Apples App-Store im Monat Mai beinhalte Risiken für die Quartalsschätzungen im Servicegeschäft des iPhone-Herstellers, warnte Analystin Katy Huberty.
Im Fokus stand außerdem noch ein Übernahmevorhaben. Nach der Offerte des Pharmakonzerns Bristol-Myers Squibb (BMS)
Der Euro
Am US-Rentenmarkt sank der Terminkontrakt für zehnjährige Treasuries (T-Note-Future) um 0,14 Prozent auf 119,11 Punkte. Die Rendite für zehnjährige Staatsanleihen stieg auf 2,95 Prozent./ck/he
--- Von Claudia Müller, dpa-AFX ---
Quelle: dpa-Afx