NEW YORK (dpa-AFX) - Eine überaus triste Börsenwoche hat der US-Leitindex Dow Jones Industrial
Wegen der immens hohen Inflation in den USA und der Befürchtung einer starken konjunkturellen Abkühlung steht für den Dow auf Wochensicht ein Verlust von fast fünf Prozent zu Buche.
Der marktbreite S&P 500
Das Ruder haben derzeit die Notenbanken in der Hand. Sie versuchen, die hohe Inflation mittels Zinserhöhungen einzudämmen - mit der Gefahr einer Bremswirkung für die Wirtschaft. Am Mittwoch hatten die Anleger zwar noch gelassen auf den mit 0,75 Prozentpunkten größten Zinsschritt der US-Notenbank seit 1994 reagiert. Als am Donnerstag aber auch die Schweizer Nationalbank überraschend ihren Leitzins deutlich erhöhte, brachen in Europa und den USA die Dämme, und die Börsen sackten ab. Allerdings müssen die Zentralbanken handeln, da auch eine hohe Inflation Konjunkturrisiken birgt, weil die Menschen dann ihr Konsumverhalten ändern.
Unter Druck gerieten vor allem die Aktien aus der Öl- und Gasbranche. Diese Tendenz hatte sich bereits im europäischen Aktienhandel abgezeichnet. Am US-Markt reichten die Verluste von Chevron
Aufwärts ging es dagegen für US Steel
Die Aktien des Biotech-Unternehmens Seagen
Der Euro
Als sicher geltende US-Anleihen waren behaupteten sich gut. Der Terminkontrakt für zehnjährige Treasuries (T-Note-Future) stieg um 0,35 Prozent auf 116,22 Punkte. Die Rendite zehnjähriger Staatsanleihen betrug auf 3,23 Prozent./bek/stw
--- Von Benjamin Krieger, dpa-AFX ---
Quelle: dpa-Afx