NEW YORK (dpa-AFX) - Die US-Börsen sind am Montag uneinheitlich in den Börsenmonat April gestartet. Getragen von Kursgewinnen bei Öl-Aktien waren Standardwerte bei Anlegern in der Favoritenrolle, während Tech-Aktien an Anziehungskraft verloren. Eine schwache Stimmung in der US-Industrie bremste nicht, sie milderte aber die zuvor vom Ölpreis angefachten Inflations- und Zinssorgen.
Der Dow Jones Industrial
Kursverluste gab es nach zuletzt gutem Lauf aber für den Nasdaq 100
"Die wichtigste Erkenntnis ist, dass sich der Arbeitsmarkt verlangsamt", folgerte Jeffrey Roach von LPL Financial aus dem ISM-Einkaufsmanagerindex, der im März auf den niedrigsten Stand seit Mai 2020 gefallen war. Der Chefökonom geht davon aus, dass dies etwas Druck von der Inflation nehmen wird - und damit auch von der US-Notenbank Fed, dieser mit steigenden Zinsen zu begegnen.
Andererseits machte aber der steigende Ölpreis den Anlegern inflationsseitig wieder etwas mehr Sorgen. Eine deutliche Kürzung der täglichen Fördermengen durch die Länder des Ölverbunds Opec+ ließ ihn in die Höhe schnellen. Für die Anleger von Ölaktien war dies von Vorteil: ExxonMobil
Auch Aktien aus dem Gesundheitssektor waren generell gefragt, wie der Krankenversicherer Unitedhealth
Im Technologiesektor warnte dagegen die US-Bank Morgan Stanley davor, dass die zurückliegende Rally übertrieben sein könnte. Während der Nasdaq 100 mit einer Steigerung um mehr als 20 Prozent seit Ende Dezember als im "Bullenmarkt" angekommen gilt, will Analyst Michael Wilson die Rückkehr zu alten Tiefs nicht ausschließen. Im Dow kamen mit Microsoft
Einen herben Rücksetzer mussten unter den Tech-Werten aber vor allem die Tesla
Der Euro
US-Staatsanleihen drehten ins Plus. Der Terminkontrakt für zehnjährige Anleihen legte zuletzt 0,46 Prozent auf 115,58 Punkte zu. Nach einem Tageshoch von 3,54 Prozent betrug die Rendite zuletzt noch 3,43 Prozent./tih/he
--- Von Timo Hausdorf, dpa-AFX ---
Quelle: dpa-Afx