NEW YORK (dpa-AFX) - Nach einer Berg- und Talfahrt haben die US-Aktienmärkte am Donnerstag im Plus geschlossen. Insgesamt bleibt die Stimmung aber angespannt angesichts der Rezessionsängste im Zuge einer hohen Inflation und steigender Leitzinsen. Der Dow Jones Industrial
Die wöchentlichen Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe gingen etwas weniger stark zurück als erwartet. Die Stimmung unter den Einkaufsmanagern der Industrie und im Dienstleistungssektor war im Juni schlechter als prognostiziert. Am Mittwoch hatte US-Notenbankchef Jerome Powell die Möglichkeit einer Rezession eingeräumt. Eine solche zu vermeiden, sei "sehr herausfordernd".
Wegen der anhaltenden Konjunktursorgen sind am Donnerstag die Ölpreise erneut gefallen. Dies sorgte wieder einmal für deutliche Verluste unter den Ölaktien. So gehörten die Papiere von Chevron
Gegen den allgemeinen Markttrend verteuerten sich die Aktien von Nike
Die kriselnde E-Zigarettenfirma Juul darf ihre Produkte auf dem US-Heimatmarkt nicht mehr anbieten. Die Gesundheitsbehörde FDA erließ am Donnerstag ein Verkaufsverbot mit der Begründung, dass Juuls Produkte ein zu großes Risiko für die öffentliche Gesundheit darstellten. Eine E-Zigaretten-Epidemie unter US-Jugendlichen brachte die FDA unter Handlungsdruck.
Entsprechende Pressemeldungen hatten bereits am Vortag die Aktien des US-Tabakkonzerns Altria
Die Aktien von Robert Half International sackten um 6,3 Prozent ab, nachdem die Bank of America (BofA) die Anteilsscheine des Personaldienstleisters gleich um zwei Stufen von "Buy" auf "Underperform" abgestuft und das Kursziel von 133 auf 67 US-Dollar praktisch halbiert hatte. Wie Analystin Heather Balsky in einer am Donnerstag vorliegenden Studie schrieb, dürften 2023 die Bedingungen am Arbeitsmarkt schwieriger werden.
Der Euro
US-Staatsanleihen legten deutlich zu. Der Terminkontrakt für zehnjährige Treasuries (T-Note-Future) stieg zuletzt um 0,49 Prozent auf 117,53 Punkte. Die Rendite zehnjähriger Staatsanleihen fiel im Gegenzug auf 3,10 Prozent./edh/mis
Quelle: dpa-Afx