NEW YORK (dpa-AFX) - Die US-Börsen sind am Dienstag nach einem schwächeren Start ins Plus gedreht. Bis Handelsschluss bauten sie ihre Gewinne nach und nach sogar aus, obwohl die Anleger unverändert nervös sind.
Die Stimmung schwankt zwischen Optimismus und Pessimismus, sodass ein klarer Trend an den Börsen weiterhin nicht erkennbar ist. Vielmehr zeigt das übergeordnete Bild aktuell eine Seitwärtsbewegung. Abgewogen werden nach wie vor die Risiken für das Wirtschaftswachstum, die sich aus den Bemühungen der Notenbanken ergeben, die hohe Inflation einzudämmen.
Der Dow Jones Industrial
In den USA herrscht vor allem Unsicherheit angesichts der Frage, inwiefern die weitere Straffung der Geldpolitik durch die US-Notenbank (Fed) das konjunkturelle Wachstum abwürgen könnte. Im Interesse steht, wie stark und wie schnell Zinsanhebungen als Mittel zur Bekämpfung der hohen Inflation erfolgen. Die Europäische Zentralbank dürfte am Donnerstag das Ende ihrer Wertpapierkäufe beschließen und eine erste Zinsanhebung signalisieren. Mitte Juni steht die nächste Zinsentscheidung der US-Notenbank (Fed) an. In Australien hatte an diesem Dienstag die dortige Notenbank überrascht und die Leitzinsen stärker als erwartet angehoben.
Die Probleme des nach Walmart
Target verwies auf durch die Inflation und Lieferkettenstörungen steigende Kosten und versucht nun, seine Probleme mit mehr Preisnachlässen, weniger Bestellungen und einem Lagerabbau in den Griff zu bekommen. Der Einzelhändler stellt eine weitaus geringere operative Marge für das zweite Quartal in Aussicht als Mitte Mai. Target büßten letztlich 2,3 Prozent ein und Walmart gaben im Gefolge am Dow-Ende um 1,2 Prozent nach. Vor Target hatte im Mai auch Walmart nach einem deutlichen Gewinnrückgang im Auftaktquartal 2022 seine Jahresziele gekürzt. Die Anteile des weltgrößten Online-Händlers Amazon gehörten mit minus 1,4 Prozent ebenfalls zu den größten Verlierern.
Die Aktien des US-Einzelhändlers Kohls
Vom Handel ausgesetzt blieben die Papiere des Impfstoff-Herstellers Novavax
Der Euro
Am US-Rentenmarkt legte der Terminkontrakt für zehnjährige Treasuries (T-Note-Future) im späten Handel um 0,33 Prozent auf 118,84 Punkte zu. Die Rendite für zehnjährige Staatsanleihen sank wieder unter 3 Prozent auf zuletzt 2,98 Prozent./ck/he
--- Von Claudia Müller, dpa-AFX ---
Quelle: dpa-Afx