NEW YORK (dpa-AFX) - Zum Beginn einer ereignisreichen Woche mit Notenbankentscheidungen und Quartalszahlen haben die US-Börsen Kurszuwächse verbucht. Der Dow Jones Industrial ging am Montag 0,52 Prozent höher beim Stand von 35 411,24 Punkten aus dem Handel.
Der seit Jahresbeginn ungleich besser gelaufene, jüngst etwas schwächelnde Nasdaq 100 legte am Montag um 0,14 Prozent auf 15 448,02 Zähler zu. Der marktbreite S&P 500 gewann 0,40 Prozent auf 4554,64 Punkte.
Am Mittwoch steht die nächste Zinsentscheidung der Fed auf der Agenda. Weithin erwartet wird, dass sie ihre Leitzinsen noch einmal anheben wird. Mehr Aufmerksamkeit als die Zinsentscheidung an sich dürften aber Aussagen der Fed dazu finden, wie es danach weitergeht. Viele Investoren hoffen auf ein baldiges Ende des Zinserhöhungszyklus der US-Währungshüter. Am Donnerstag und Freitag entscheiden dann die Europäische Zentralbank (EZB) und die japanische Notenbank über ihre weitere Geldpolitik.
Zudem nimmt die US-Berichtssaison in der neuen Woche weiter Fahrt auf. An diesem Montag blieb es noch relativ ruhig, Chevron aber stand mit seinem Zwischenbericht bereits im Blick. Die Aktien des Ölkonzerns zogen um rund zwei Prozent an. Chevron hatte im abgelaufenen Quartal zwar nur gut halb so viel wie zur Zeit des starken Ölpreisanstiegs verdient, die Analystenerwartungen aber dennoch übertroffen.
Die Aktien des Kreditkartenanbieters American Express weiteten ihre Verluste vom Freitag, als sie unter einem enttäuschenden Ertragswachstum des vergangenen Quartals gelitten hatten, um 1,4 Prozent aus. Das Analysehaus Piper Sandler stufte die Aktien unter Verweis auf zu hohe Erwartungen ab und votiert nun mit "Underweight".
Tesla erholten sich mit plus 3,5 Prozent von ihren jüngsten Verlusten. Für die Papiere von Nikola ging es dagegen um 4,8 Prozent bergab. Ein in Brand geratener Elektro-Lkw vor der Firmenzentrale hinterließ Fragezeichen bei den Anlegern des E-Lastwagenherstellers.
Der Musikstreaming-Dienst Spotify konnte mit der Ankündigung höherer Preise für Premium-Abos nicht punkten: Die Papiere gaben um 4,7 Prozent nach. Die Kursrally seit knapp zwei Wochen ist damit vollständig korrigiert. Am morgigen Dienstag legt das Unternehmen Quartalszahlen vor.
Die Titel des Spielzeugherstellers Mattel legten um 1,8 Prozent zu. Der Erfolg des Films "Barbie" stützte den Kurs.
Der Euro fiel nach schwachen Konjunkturdaten aus der Eurozone unter 1,11 US-Dollar. Nach dem Wall-Street-Schluss Handel kostete die Gemeinschaftswährung 1,1063 Dollar. Die Europäische Zentralbank hatte den Referenzkurs auf 1,1096 (Freitag: 1,1123) US-Dollar festgesetzt, der Dollar damit 0,9012 (0,8990) Euro gekostet. Am Rentenmarkt verlor der Terminkontrakt für zehnjährige Staatsanleihen (T-Note-Future) 0,26 Prozent auf 111,94 Punkte. Die Rendite für zehnjährige US-Staatsanleihen betrug 3,88 Prozent./ajx/he
--- Von Achim Jüngling, dpa-AFX ---
Quelle: dpa-Afx