NEW YORK (dpa-AFX) - Die US-Börsen haben am Freitag nach einer neuerlichen Berg- und Talfahrt spürbar erholt geschlossen. Der Dow Jones Industrial
Robuste Arbeitsmarktdaten hatten zunächst für einen freundlichen Start gesorgt. Doch bald schon folgte der Dow der technologielastigen Nasdaq-Börse in die Verlustzone, wo er unter die Marke von 28 000 Punkte sackte und bis zu 2,2 Prozent einbüßte. Im späten Handel setzte dann vor dem durch einen Feiertag verlängerten Wochenende die Erholung ein. Am Montag findet in den USA wegen des Labor Day kein Aktienhandel statt.
Der den breiten Markt widerspiegelnde S&P 500
Sowohl der Nasdaq 100 als auch der S&P 500 hatten allerdings erst am Mittwoch nach einer wochenlangen, nahezu ungebrochenen Rally neue Rekordstände erreicht. Am Donnerstag dann war es erstmals wieder seit langem steil nach unten gegangen. Im bisherigen Jahresverlauf, der durch die Verwerfungen der Corona-Pandemie gezeichnet ist, bedeutet das aber immer noch, dass der Nasdaq 100 ein Drittel an Wert dazugewonnen hat. Für den S&P 500 ergibt sich ein moderates Plus von 6 Prozent. Beide zählen zu den wenigen Indizes weltweit, die überhaupt zulegen konnten.
Die Lage am US-Arbeitsmarkt hatte sich im August trotz der Corona-Pandemie stärker als erwartet aufgehellt. Nicht nur die Arbeitslosenquote fiel überraschend deutlich, sondern zugleich legte auch die Beschäftigtenzahl etwas stärker als erwartet zu und auch die Stundenlöhne stiegen stärker als prognostiziert.
Aktien der stark gelaufenen IT-Branche,die zeitweise besonders kräftig nachgegeben hatten, konnten sich teilweise spürbar erholen. Nachdem im Dow etwa die Anteilsscheine von Apple
An der Nasdaq fanden die Papiere des Elektroautobauers Tesla
Die Aktien von Broadcom
Die Papiere von Curevac
Am US-Rentenmarkt büßten richtungsweisende zehnjährige Staatsanleihen 25/32 Punkte auf 99 3/32 Punkte ein und rentierten mit 0,716 Prozent. Der Euro erholte sich zudem im späteren US-Handelsverlauf von seinen kräftigen Tagesverlusten. Die Gemeinschaftswährung kostete zum Börsenschluss an der Wall Street 1,1839 Dollar. Der Euro war im Zuge eines starken US-Arbeitsmarktberichts zeitweise unter die Marke von 1,18 Dollar gesackt. Die Europäische Zentralbank hatte den Referenzkurs auf 1,1842 (Donnerstag: 1,1813) Dollar festgesetzt. Der Dollar kostete damit 0,8445 (0,8465) Euro./ck/jha/
--- Von Claudia Müller, dpa-AFX ---
Quelle: dpa-Afx