NEW YORK (dpa-AFX) - Die New Yorker Aktienmärkte haben am Freitag nach einer anfangs durchwachsenen Entwicklung nochmals Gas gegeben. Nach dem starken November glückte damit auch der Auftakt in den letzten Börsenmonat des Jahres. Auslöser war eine Rede von US-Notenbankchef Jerome Powell.
Der Leitindex Dow Jones Industrial
Auch den anderen Indizes gaben Powells Aussagen einen Schub. Der davor lethargische marktbreite S&P 500
Powell signalisierte am Freitag zwar seine Bereitschaft, falls nötig die Geldpolitik weiter zu straffen. Zudem bezeichnete er Hoffnungen auf schon bald niedrigere Zinsen als verfrüht. Ähnlich hatte sich der oberste amerikanische Notenbanker aber schon in den vergangenen Wochen geäußert, so dass seine Rede die Märkte nicht schrecken konnte. Zudem sieht Powell immer noch die Chance, dass die US-Wirtschaft nicht in eine Rezession rutscht.
Vor Powells Rede hatten bereits insgesamt mäßige heimische Konjunkturdaten die Hoffnungen auf eine geldpolitische Entspannung in den USA weiter untermauert. Der vom Institute for Supply Management (ISM) ermittelte Einkaufsmanagerindex für den November belegte eine Stagnation der Stimmung in der Industrie auf niedrigem Niveau. Er deutet weiter auf Schrumpfung hin. Analysten hatten zumindest mit einer moderaten Stimmungsaufhellung gerechnet. Der Industrie-Einkaufsmanagerindex von S&P Global verharrte ebenfalls auf einem niedrigen Niveau.
Die Bauausgaben im Oktober stiegen zwar doppelt so stark wie erwartet. Doch dafür wurde der Wert für den Anstieg im Vormonat um die Hälfte nach unten revidiert.
Die Aktien von Dell
Die Anteilscheine von Marvell Technologies
Weitere Kursverluste von 0,5 Prozent nach dem schwachen Vortag mussten die Anteilseigner von Tesla
Dagegen zogen die Aktien von Ulta Beauty
Der Euro
US-Staatsanleihen legten zu: Der Terminkontrakt für zehnjährige Anleihen (T-Note-Future) notierte zuletzt 0,87 Prozent höher bei 110,42 Punkten. Die Rendite für zehnjährige Staatspapiere sank im Gegenzug auf 4,21 Prozent und setzte damit ihren jüngsten Abwärtstrend fort./gl/he
--- Von Gerold Löhle, dpa-AFX ---
Quelle: dpa-Afx