NEW YORK (dpa-AFX) - Nach dem verlängerten Wochenende haben die wichtigsten US-Indizes am Dienstag erst Rekorde aufgestellt und dann an Schwung verloren. Abgesehen vom Dow Jones Industrial
Am Markt hieß es, es fehle vorerst an neuen greifbaren Impulsen, um einen weiteren Anstieg zu rechtfertigen. Zu Beginn hätten die US-Börsen die Stärke der Weltbörsen am Montag nachvollzogen, als der US-Handel am "George Washington Day" pausierte. Es hieß, fortschreitende Impfkampagnen und sinkende Neuinfektionszahlen seien inmitten der Corona-Pandemie gut für die wirtschaftliche Perspektive, aber nicht greifbar genug, um die Rally noch weiter anzufeuern.
Andere Indizes begaben sich am Dienstag zuerst auch in Rekordhöhen, konnten ihre Gewinne aber nicht verteidigen. Der S&P 500
Im Blick der Anleger standen am Dienstag erneut die Ölpreise, nachdem die US-Sorte WTI an ihren jüngsten Höhenflug anknüpfte. Unter anderem wegen der Auswirkungen der frostigen Witterung in den USA kostete ein Barrel der US-Sorte WTI rund 60 US-Dollar - ein Preis in der Nähe der höchsten Stände seit Anfang 2020. Ölaktien profitierten davon: Jene des Branchenriesen ExxonMobil
Ansonsten waren unter anderem Finanzwerte gefragt, was unter Börsianern mit Inflationsszenarien und daraufhin steigenden Marktzinsen begründet wurde. Dies gilt als förderlich für das Alltagsgeschäft der Finanzinstitute. Im Dow ging es so für die Aktien von JPMorgan
Die sinkenden Infektionszahlen und die Fortschritte mit der Impfkampagne ließen die Anleger auch im US-Reisesektor wieder zugreifen. Die Aktien der großen Fluggesellschaften American Airlines
Die Aktien der Corona-Impfstoffhersteller ruderten nach gutem Lauf zurück, Biontech
Um Papiere aus dem Gesundheitssektor machten die Anleger am Dienstag allgemein einen großen Bogen. Die Branchenschwäche erfasste auch die Aktien zweier Pharmahändler-Ketten. Walgreens Boots Alliance
In den Blick rückten ansonsten Nebenwerte, darunter die 4,3 Prozent höheren Anteile des US-Autozulieferers Borgwarner
Die Aktien von Palantir Technologies
Für einen Euro
US-Staatsanleihen erlitten Kursverluste. Börsianer verwiesen auf Szenarien einer anziehenden Inflation und die Erwartung höherer Marktzinsen. Während der Terminkontrakt für zehnjährige Treasuries (T-Note-Future) 0,34 Prozent auf 135,74 Punkte verlor, stieg die Rendite der zehnjährigen Anleihe im Gegenzug auf 1,306 Prozent./tih/he
--- Von Timo Hausdorf, dpa-AFX ---
Quelle: dpa-Afx