NEW YORK (dpa-AFX) - Die Angst vor einer Rezession hat die US-Aktienmärkte zu Wochenschluss weiter fest im Griff. Investoren stießen am Freitag erneut im größeren Stil Anteile ab. Der Leitindex Dow Jones Industrial
Generell beobachteten Marktteilnehmer am Freitag eine Flucht der Anleger in sichere Häfen. Befeuert werden die Sorgen weiter von dem entschiedenen Vorgehen der Notenbanken - allen voran der US-Währungshüter, die im Kampf gegen die hohe Inflation auch wirtschaftliche Schäden in Kauf nehmen. Vor diesem Hintergrund verlor der marktbreite S&P 500
"Die Angst vor einer harten Landung der US-Wirtschaft und der gesamten Weltwirtschaft macht sich unter Anlegern breit", sagte ein Marktbeobachter. Immer höhere Zinsen seien vor allem für Aktien ein schwerer Schlag, zumal andere Anlagemöglichkeiten damit attraktiver würden. Dies wurde untermauert davon, dass die Rendite für zehnjährige Staatsanleihen ein Zwölfjahreshoch erreicht hat.
Experten der US-Bank Goldman Sachs senkten die diesjährige Prognose für den marktbreiten S&P 500 Index von 4300 auf 3600 Punkte und damit noch etwas unter das aktuelle Niveau. Weil höhere Zinsen die US-Aktien nach unten ziehen, seien Anleger gut beraten, sich vorerst zurückzuhalten.
Unter den Einzelwerten ging es für die Papiere von Boeing
Die größten Verluste gab es im Dow aber für den Ölkonzern Chevron
Besser schlugen sich unter anderem die beiden Konsumgüterhersteller Procter & Gamble
Die Aktien der Großhandelskette Costco
Unter den Technologiewerten waren Gewinner auch rar. Die Anteile von Tesla
Auch am Devisenmarkt flüchteten Anleger in den US-Dollar. Der Euro
Am US-Anleihemarkt stieg die Rendite für zehnjährige Staatsanleihen zeitweise bis auf 3,83 Prozent, ging dann aber wieder auf 3,69 Prozent zurück. Der Terminkontrakt für zehnjährige Treasuries gab um 0,10 Prozent auf 112,64 Punkte nach./tih/jha/
--- Von Timo Hausdorf, dpa-AFX ---
Quelle: dpa-Afx