NEW YORK (dpa-AFX) - Die US-Börsen sind auch am Dienstag ein zweischneidiges Schwert geblieben. Während der Dow Jones Industrial
Der Nasdaq 100 legte am Ende um 0,98 Prozent auf 11 399,03 Punkte zu, während der marktbreite S&P um 0,23 Prozent auf 3389,78 Zähler stieg. Der Dow dagegen zeigte sich lustlos, er verlor 0,24 Prozent auf 27 778,07 Punkte. Während im Tech-Sektor individuelle Aktienstorys wie etwa um Tesla
Laut Franz-Georg Wenner von Index-Radar kommt die Lethargie beim Dow im der saisonalen Sommerphase nicht überraschend. Für neue Impulse warten Anleger unter anderem auf Fortschritte in Washington bei den Verhandlungen über neue Konjunkturhilfen gegen die Folgen der Pandemie. Die in vielen Weltregionen bedrohliche Infektionsentwicklung blieb ebenfalls im Hinterkopf und außerdem heizte Präsident Donald Trump den Handelskonflikt mit China weiter an.
An der Nasdaq wurde die Rally angetrieben von Kursanstiegen bei Einzelwerten wie Tesla oder schwergewichtigen Aktien wie Amazon
In den Augen von Frank Wohlgemuth von der National-Bank gehört der Technologiesektor derzeit neben der Gesundheitsbranche zu den von Anlegern gesuchten Profiteuren der Corona-Pandemie - und er rät weiter dazu, auf solche Werte zu setzen. An US-Größen komme man dabei kaum vorbei, da es in Europa nur wenige Alternativen mit Weltrang gebe.
Die Papiere des Online-Handelsgiganten Amazon rückten am Dienstag um 4,1 Prozent in Richtung ihres bisherigen Rekordes aus dem Juli vor. Dabei profitierten sie möglicherweise auch von der Schwäche bei klassischen Einzelhandelspapieren. Im Dow wurden Home Depot
Negative Schlagzeilen machte im Einzelhandelssektor aber vor allem die Warenhauskette Kohl's mit einem Kurseinbruch um fast 15 Prozent. Unter Händlern hieß es am Dienstag, die Resultate des Unternehmens seien mit einem Quartalsverlust und fallenden Umsätzen ein Zeichen für die Probleme, mit denen viele Einzelhändler in der Pandemie zu kämpfen hätten. Amazon bleibe bei Anlegern der große Gewinner.
Im Dow trugen auch Boeing
Im Zuge der Konfrontation zwischen den USA und China blieb ansonsten die Video-App Tiktok des chinesischen Konzerns ByteDance ein Thema, weil Präsident Donald Trump auf einen Verkauf des US-Geschäfts drängt. Insidern zufolge ist auch der Softwarekonzern Oracle
Beim Biotech-Unternehmen Curevac
Der Eurokurs
--- Von Timo Hausdorf, dpa-AFX ---
Quelle: dpa-Afx