NEW YORK (dpa-AFX) - Die leichten Verluste der US-Börsen vom Vortag haben sich am Donnerstag ausgeweitet. Anleger machten sich angesichts des ungebrochenen Booms am Arbeitsmarkt in den USA erneut Sorgen über längerfristig hohe Zinsen. Der Leitindex Dow Jones Industrial
Neue Daten vom US-Arbeitsmarkt könnten Wasser auf die Mühlen der Pessimisten am Markt bedeuten. Denn im Privatsektor wurden im Juni erheblich mehr neue Stellen geschaffen als erwartet: Die knapp eine halbe Million Arbeitsplätze sind der stärkste Anstieg seit Februar 2022 - Ökonomen hatten im Mittel nicht einmal ein halb so starkes Plus erwartet. Auch eine Stimmungsumfrage unter Einkäufern im Service-Sektor der USA übertraf im Juni die Erwartungen. Die Rendite zehnjähriger US-Staatsanleihen stieg erstmals seit vier Monaten über vier Prozent.
"Die Investoren könnten gehofft haben, dass der Höhepunkt nun überschritten ist", schrieb Analyst Craig Erlam vom Broker Oanda zum starken US-Arbeitsmarkt. Dies sei aber nicht der Fall. "Wenn eine Zinserhöhung in diesem Monat bislang noch nicht niet- und nagelfest war - jetzt ist sie es vermutlich", so der Marktexperte.
Mit diesen für die Börsen ungünstigen Aussichten ging es mit dem marktbreiten S&P 500
Die Aktien des Social-Media-Konzerns Meta
Ansonsten sorgten vor allem Analystenkommentare für Bewegung. Die Titel von American Express
Noch schwerer erwischte es die Aktien des Finanzdienstleisters Affirm Holdings
Einen Kurssprung von fast 26 Prozent nach oben gab es dagegen für die Aktien von Genius Sports
Der Eurokurs
Am Markt für US-Staatsanleihen übten die Konjunkturdaten Druck auf die Notierungen aus. Der Terminkontrakt für zehnjährige Anleihen (T-Note-Future) fiel um 0,65 Prozent auf 110,64 Punkte. Die Rendite für zehnjährige Treasuries stieg im Gegenzug auf 4,03 Prozent./bek/he
--- Von Benjamin Krieger, dpa-AFX ---
Quelle: dpa-Afx