NEW YORK (dpa-AFX) - Das jüngste Protokoll der US-Notenbank Fed hat die Anleger an der Wall Street am Mittwoch verschreckt. Zeitweise hatten die wichtigsten Indizes in den USA nach den Aussagen zugelegt. Doch bis zum Handelsschluss war die neu gewonnene Zuversicht schon wieder den Sorgen gewichen. Denn letztlich wurde deutlich, dass die Fed keine größere Neigung zeigt, in der Bekämpfung der hohen Inflation nachzulassen.
Der Wall-Street-Index Dow Jones Industrial
Viele Notenbanker sind laut dem Fed-Protokoll von Mitte September der Ansicht, dass die Kosten einer zu zaghaften Inflationsbekämpfung wohl höher seien als die einer zu scharfen Bekämpfung. Während dieser Sitzung war der Leitzins zum dritten Mail in Folge um 0,75 Prozentpunkte angehoben worden. Dass es in dem Protokoll auch hieß, dass ab einem bestimmten Zeitpunkt eine langsamere Straffung durchaus angebracht sei, fand zum Handelsschluss hin dagegen kaum mehr Beachtung. Die Anleger umtreibt nun weiterhin die Furcht, dass die Wirtschaft durch die starken Eingriffe der Fed in die Rezession abgleiten könnte.
Bankwerte legten nach dem Notenbank-Protokoll allerdings zu, denn sie können von steigenden Zinsen profitieren. So zogen die Aktien von JPMorgan
Im Dow zählten zudem die Papiere von Coca-Cola
Im Nasdaq-Auswahlindex setzten sich die Papiere des Covid-19-Impfstoffherstellers Moderna
Der Euro
Am US-Rentenmarkt legte der Terminkontrakt für zehnjährige Treasuries (T-Note-Future) nach Verlusten im frühen Handel um 0,31 Prozent auf 111,48 Punkte zu. Die Rendite für zehnjährige Staatsanleihen sank im Gegenzug auf 3,898 Prozent./ck/he
--- Von Claudia Müller, dpa-AFX ---
Quelle: dpa-Afx