NEW YORK (dpa-AFX) - Die politische Hängepartie im Streit um das Corona-Konjunkturpaket hat der Wall Street am Freitag Verluste eingebrockt. Börsianer nannten als Belastung zudem die wieder aufgeflammten Sorgen vor einer weiteren Verschlechterung der Beziehungen zwischen den USA und China. Die wichtigsten Indizes gingen damit jeweils rund ein Prozent tiefer aus den Handel.
Dow Jones Industrial
Der marktbreite S&P 500
Die Anleger hätten mehr von dieser Woche erwartet, schrieb Analyst Craig Erlam vom Broker Oanda Europe. Die US-Notenbank Fed habe zwar in der jüngsten Sitzung an ihrer ultralockeren Geldpolitik festgehalten, aber keine neuen Impulse geliefert. Zudem verzweifle der US-Kongress an einer Einigung zu einem dringend benötigten Konjunkturpaket gegen die Auswirkungen der Corona-Pandemie, während die Infektionszahlen weltweit schnell stiegen.
Nunmehr verlieren wohl auch Experten großer US-Banken allmählich das Vertrauen darin, dass der Kongress bald Hilfen für Bundesstaaten und Städte freigibt, die sich mit einbrechenden Steuereinnahmen im Zuge der Rezession konfrontiert sehen. Analysten der Bank of America etwas schrieben, dass ihre "Erwartungen schwinden" würden, dass ein solches Hilfspaket noch vor der Präsidentschaftswahl im November verabschiedet werden kann.
Unternehmensnachrichten kamen aus der Technologiebranche. Die Aktien von Oracle
Ab Sonntag soll es in den USA nicht mehr möglich sein, Tiktok und den Chat-Dienst WeChat herunterzuladen. Tiktok soll zudem ab Mitte November für Nutzer in den USA nicht mehr funktionieren, während dies im Fall von WeChat ab Sonntag der Fall sein soll. Trump habe jedoch eine Frist bis zum 12. November gesetzt, innerhalb der die Bedenken hinsichtlich der nationalen Sicherheit noch ausgeräumt werden können, erklärte Handelsminister Wilbur Ross.
Derweil gelang dem Entwickler von Design-Software für die Computerspiel-Industrie Unity Software
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Der Euro
--- Von Lutz Alexander, dpa-AFX ---
Quelle: dpa-Afx