NEW YORK (dpa-AFX) -Die am Vortag an den US-Börsen aufgekommene Hoffnung auf eine etwas weniger restriktive Gangart der Notenbank ist am Mittwoch wieder größtenteils verflogen. Die wichtigsten Aktien-Indizes schlossen teilweise deutlich im Minus, nachdem Fed-Vertreter die Notwendigkeit weiterer Zinserhöhungen im Kampf gegen die hohe Inflation betont hatten. Besonders unter Druck standen die am Dienstag noch sehr starken Technologiewerte.
Für den technologielastigen Nasdaq 100
Der Dow Jones Industrial
Am Vortag hatte US-Notenbankchef Jerome Powell in einer Rede zwar die Notwendigkeit für weitere Zinserhöhungen betont. Zugleich sagte er aber auch, der Prozess der zurückgehenden Inflation habe bereits begonnen - und darauf hatten sich die Anleger gestützt und die Kurse nach oben getrieben.
Am Mittwoch jedoch herrschte wieder ein Stück weit Ernüchterung. Denn der einflussreiche Notenbankchef von New York, John Williams, sagte, dass die Inflationsaussichten nach wie vor mit großer Unsicherheit behaftet seien. Er fügte hinzu, dass die Fed bei einer Änderung der Situation schneller als mit den derzeitigen Anhebungen des Leitzinses um 0,25 Prozentpunkte handeln könnte. Die US-Notenbank müsse eventuell noch einige Jahre lang einen restriktiven Kurs fahren. Ähnlich äußerte sich der Fed-Direktor Christopher Waller.
Mit Blick auf die Einzelwerte zollten die Aktien von Microsoft
Indes entwickelt sich auch Google in diese Richtung - die Weichen für den Wettkampf der Tech-Riesen bei künstlicher Intelligenz sind gestellt. Berichten zufolge liefert Googles neu eingeführter Chatbot Bard mit künstlicher Intelligenz allerdings nur ungenaue Antworten. Die A-Aktien der Google-Mutter Alphabet
Für Bewegung sorgen auch frische Geschäftszahlen. So schnellten die Papiere von Fortinet
Die hauptsächlich in New York gehandelten Aktien von Manchester United
Der Euro
Die als sicher geltenden US-Staatsanleihen profitierten von der trüben Stimmung an der Wall Street: Der Terminkontrakt für zehnjährige Anleihen (T-Note-Future) legte um 0,32 Prozent auf 113,59 Punkte zu. Im Gegenzug fiel die Rendite zehnjähriger Staatspapiere auf 3,62 Prozent./la/he
--- Von Lutz Alexander, dpa-AFX ---
Quelle: dpa-Afx