NEW YORK (dpa-AFX) - Die Veröffentlichung des jüngsten Sitzungsprotokolls der US-Notenbank Fed hat den US-Börsen letztlich kaum Entlastung gebracht. Der technologielastige Nasdaq 100
Auf der jüngsten Zinssitzung der US-Notenbank Fed erfuhr der kleine Zinsschritt große Zustimmung. "Fast alle" Mitglieder im geldpolitischen Ausschuss hätten sich für eine Erhöhung um 0,25 Prozentpunkte ausgesprochen, hieß es in dem Protokoll (Minutes) zur jüngsten Zinsentscheidung vom 1. Februar. Nur wenige Vertreter hätten eine Erhöhung um 0,50 Prozentpunkte befürwortet oder diese sich vorstellen können. Über eine Zinspause sei nicht gesprochen worden.
Die Fed habe sich relativ "taubenhaft" gezeigt, schrieben die Ökonomen von Capital Economics. Mit Tauben sind Vertreter einer laxeren Geldpolitik gemeint. Das Treffen der Fed habe allerdings vor der Bekanntgabe der jüngst starken US-Konjunkturdaten stattgefunden, so die Experten weiter.
Auf diesen Umstand hatte auch Analyst Konstantin Oldenburger vom Broker CMC bereits vor der Veröffentlichung des Protokolls hingewiesen. Es sollte daher nicht überbewertet werden, denn die nach der Sitzung veröffentlichten Wirtschaftsdaten indizierten weiterhin eine hartnäckige Inflation. Das Stimmungsbild innerhalb des geldpolitischen Gremiums, so Oldenburger, dürfte sich inzwischen verändert haben und dies sicher nicht zum Guten.
Positiv auffällig waren zur Wochenmitte unter den Tech-Werten an der Nasdaq Palo Alto
Zu den Verlierern zählten die Aktien des Chipherstellers Intel
Für Schlagzeilen sorgten die beendeten Gespräche des Medienkonzerns News Corp
Der Euro
Am US-Rentenmarkt gewann der Terminkontrakt für zehnjährige Staatsanleihen (T-Note-Future) 0,10 Prozent auf 111,17 Punkte. Die Rendite zehnjähriger Staatspapiere sank im Gegenzug auf 3,925 Prozent./ajx/he
--- Von Achim Jüngling, dpa-AFX ---
Quelle: dpa-Afx