NEW YORK (dpa-AFX) - Die Wall Street ist auch am Freitag nicht zur Ruhe gekommen. Nach dem US-Jobbericht blieben die Anleger in Erwartung weiterer drohender Zinserhöhungen nervös. Der Dow Jones Industrial
Achterbahn-ähnliche Schwankungen prägten in diesen Tagen den Aktienmarkt, hieß es. An der Nasdaq-Börse hatte der technologielastige Nasdaq 100
Die Anleger müssten sich derzeit drei Problemen gleichzeitig stellen: Nachlassendem Wachstum, höheren Kosten und steigenden Zinsen, sagte Marktstratege Sean Darby von der Investmentbank Jefferies. Zwar hat die US-Wirtschaft im April mehr Arbeitsplätze geschaffen als erwartet, dies hat aber für Anleger eine Kehrseite: Laut dem NordLB-Analysten Tobias Basse bleibt die US-Notenbank Fed mit ihren geldpolitischen Straffungen unter Druck.
"Bei ihren Maßnahmen müssen die Zentralbanken in der jetzigen Situation auch schädliche Nebenwirkungen auf die Konjunktur in Kauf nehmen. Die Inflationsbekämpfung hat jetzt Vorrang", sagte Chefvolkswirt Ulrich Kater von der Dekabank. Entsprechend wurde der jüngste Arbeitsmarktbericht am Freitag besonders kritisch beäugt. Dieser zeigte, dass die US-Wirtschaft im April mehr Arbeitsplätze geschaffen hatte als erwartet.
Mit Blick auf Einzelwerte waren Ölkonzerne mal wieder eine positive Ausnahme wegen eines steigenden Ölpreises. Während die Debatte über ein europäisches Öl-Embargo gegen Russland weiter geht, sorgte die Ankündigung der USA für Preisauftrieb, dass ab diesem Herbst mit der Wiederbefüllung der strategischen Ölreserven begonnen werden soll. Chevron
Ein düsterer Tag war es dagegen für Anleger im US-Sportartikelsektor. Während die Aktien von Under Armour
An der Nasdaq kommen derweil die mittlerweile rekordtiefen Peloton-Aktien
Der Euro
US-Staatsanleihen haben sich am Freitag etwas leichter gezeigt. Der Terminkontrakt für zehnjährige Anleihen fiel um 0,29 Prozent auf 117,72 Punkte. Die gegenläufige Rendite stieg in dieser Laufzeit bis auf 3,13 Prozent. Sie bewegte sich damit auf dem Niveau von Ende 2018./tih/he
--- Von Timo Hausdorf, dpa-AFX ---
Quelle: dpa-Afx