NEW YORK (dpa-AFX) - Die US-Börsen haben nach dem jüngsten Kurssprung am Montag richtungslos und wenig verändert geschlossen. Vor heimischen Inflationsdaten am Dienstag, die als wichtiger Faktor für die US-Geldpolitik gelten, hielten sich die Anleger mit einer klaren Positionierung zurück. Zudem drückte die Nachricht, dass die Ratingagentur Moody's den Vereinigten Staaten demnächst die Top-Bonität aberkennen könnte, etwas auf die Stimmung. Ende der Woche stehen Gespräche zur Abwendung der Zahlungsunfähigkeit der weltgrößten Volkswirtschaft im immer noch nicht beigelegten Haushaltsstreit an.
Der Leitindex Dow Jones Industrial
Vor dem Wochenende hatten die drei Börsenbarometer ihre höchsten Stände seit September erreicht. Eine kurzfristige Atempause wäre daher gesund, insbesondere für viele der inzwischen wieder teuren großen Technologiewerte, konstatierte Matt Maley, Chefmarktstratege beim Handelshaus Miller Tabak + Co.
Von den anstehenden Verbraucherpreisdaten erhoffen sich die Anleger Signale, ob die US-Notenbank mit ihrem Zinserhöhungszyklus schon fertig ist. Während die Geldmärkte an der Erwartung festhalten, dass die Fed etwa Mitte kommenden Jahres mit Zinssenkungen beginnen wird, gehen die Meinungen der Volkswirte darüber auseinander, wie bald und wie schnell diese erfolgen könnten.
Derweil hatte Moody's bereits am Wochenende den Ausblick für die US-Bonität von "stabil" auf "negativ" gesetzt, da sich das Abwärtsrisiko für die Finanzstärke des Landes verstärkt habe. Ein Scheitern der Haushaltsgespräche dürfte die Bonitätswächter, die die bisherige Spitzeneinstufung "AAA" noch einmal bestätigt hatten, in ihrer Skepsis noch bestärken.
Unternehmensseitig war die Nachrichtenlage am US-Aktienmarkt zu Wochenbeginn überschaubar. Die Aktien von Boeing
Zu den größten Gewinnern im Nasdaq 100 zählten Tesla
Die Titel von Nvidia
Der Euro
US-Staatsanleihen traten auf der Stelle. Der Terminkontrakt für zehnjährige Anleihen (T-Note-Future) stagnierte bei 107,42 Punkten. Die Rendite für zehnjährige Staatspapiere lag bei 4,64 Prozent./gl/he
--- Von Gerold Löhle, dpa-AFX ---
Quelle: dpa-Afx