NEW YORK (dpa-AFX) - Ein unerwartet starker US-Arbeitsmarktbericht hat am Freitag die New Yorker Börsen nicht nachhaltig belastet. Nach schwächerem Auftakt legten die Indizes deutlich zu. Anleger richteten ihren Fokus offenbar auf den etwas nachlassenden Lohndruck.
So ging es für den Leitindex Dow Jones Industrial
In den Vereinigten Staaten wurden im September außerhalb der Landwirtschaft rund doppelt so viele Stellen geschaffen wie erwartet. Ökonomen sehen jetzt eine höhere Wahrscheinlichkeit für eine weitere Leitzinsanhebung durch die US-Notenbank Fed. Die Lohnentwicklung hat sich aber etwas entspannt. Die durchschnittlichen Stundenlöhne legten zum Vormonat um 0,2 Prozent zu und damit etwas weniger stark als von Analysten erwartet. Im Jahresvergleich schwächte sich der Lohnanstieg im September von 4,3 Prozent auf 4,2 Prozent leicht ab. Auch das lag etwas unter den Erwartungen.
Bei nachlassendem Lohndruck geht das Risiko einer weiter anziehenden Inflation zurück. Rezessionssorgen werden zudem abgemildert. Die Renditen am US-Anleihemarkt waren zuletzt auch nicht mehr so hoch wie zum Auftakt.
Im Sektor der Konsumgüter für den täglichen Bedarf hielt der Druck allerdings an. Aussagen von Walmart
Die Walmart-Papiere fielen vor dem Wochenende auf den tiefsten Stand seit Anfang Juni und schlossen als einer der schwächsten Werte im Dow mit minus 1,7 Prozent. Noch größer war das Minus für die Titel des Süßigkeitenherstellers Mondelez
Die Papiere des Schieferöl-Spezialisten Pioneer Natural Resources
Neue Preissenkungen bei Tesla
Der erfolgreiche Vorverkauf für den Konzertfilm der US-Popsängerin Taylor Swift bescherte den Aktien von AMC Entertainment
Der Euro
Am US-Rentenmarkt lag die Rendite der zehnjährigen Anleihen zuletzt bei 4,8 Prozent, anfangs hatte sie mit 4,89 Prozent erneut den höchsten Stand seit 2007 erreicht. Der Terminkontrakt für zehnjährige Anleihen (T-Note-Future) sank um 0,48 Prozent auf 106,80 Punkte./ajx/he
--- Von Achim Jüngling, dpa-AFX ---
Quelle: dpa-Afx