NEW YORK (dpa-AFX) - Schwindende Inflationsbefürchtungen haben am Dienstag den US-Aktienmarkt weiter gestützt. Die anfänglichen Gewinne jedoch bröckelten bei allen wichtigen Indizes nahezu komplett ab. Mehrere US-Notenbanker hatten tags zuvor Argumente für eine frühzeitige Straffung der Geldpolitik herunter gespielt, was immer noch nachwirkte.
Im frühen Handel hielt sich der weltweit bekannteste Index, der Dow Jones Industrial
Fed-Gouverneurin Lael Brainard sowie die Fed-Präsidenten in Atlanta und St. Louis, Raphael Bostic und James Bullard, sagten, dass eine höhere Inflationsrate infolge der Erholung von der Corona-Krise nichts Überraschendes sei. Sie bekräftigten jedoch ihre Sicht, dass Preisanstiege wahrscheinlich zeitlich begrenzt sein würden. Bullard fügte hinzu, dass er sowohl 2021 als auch 2022 eine Inflation oberhalb des Fed-Ziels von zwei Prozent erwarte.
Der Blick auf Konjunktur- und Stimmungsdaten zeigte ein gemischtes Bild: Daten vom Immobilienmarkt wiesen für März erneut einen Anstieg der Immobilienpreise im Vergleich zum Vorjahr vor. Außerdem fielen zwar im April die Verkäufe neuer Häuser - allerdings von einem hohen Niveau aus und zudem weniger deutlich als erwartet. Für den Monat Mai gab es außerdem Verbraucher-Daten des Marktforschungsinstituts Conference Board. Diesem zufolge trübte sich die Stimmung der Konsumenten entgegen den Erwartungen ein.
Unter den Einzelwerten am US-Aktienmarkt stiegen die Anteilscheine von Boeing
Für die Papiere von Walt Disney
Die Papiere von United Airlines
Im Fokus steht auch der Impfstoffhersteller Moderna
Zwischen Verlusten und minimalen Gewinnen schwankten die Aktien von Snap
Quelle: dpa-Afx