NEW YORK (dpa-AFX) - Angesichts wieder leicht sinkender Renditen am US-Anleihemarkt haben die Aktienbörsen in den USA am Mittwoch moderat zugelegt. Der Leitindex Dow Jones Industrial brachte es im frühen Handel auf ein Plus von 0,25 Prozent auf 37 893 Punkte.
Die stark gestiegenen Zinsen am US-Kapitalmarkt hatten die Aktienmärkte in den vergangenen Wochen belastet. Am Vortag war die Rendite zehnjähriger US-Staatspapiere auf den höchsten Stand seit November 2023 geklettert. Investoren setzen auf zeitlich spätere Zinssenkungen durch die US-Notenbank Fed angesichts einer hartnäckigen Inflation und einer starken Konjunktur.
Zur Wochenmitte gaben die Anleiherenditen hingegen wieder nach, was an den Aktienmärkten für etwas Aufatmen sorgte: Der marktbreite S&P 500 legte um 0,20 Prozent auf 5062 Zähler zu. Der technologielastige Nasdaq 100 gewann 0,10 Prozent auf 17 697 Punkte.
Die Quartalsbilanz des Versicherungsriesen The Travelers kam am Markt nicht gut an. Analysten verwiesen vor allem auf hohe Schäden aus Naturkatastrophen. Die Aktien sackten am Ende des Dow um mehr als 7 Prozent ab.
Ganz anders United Airlines , die mit ihren Quartalszahlen für Euphorie sorgte. Der Aktienkurs schnellte um 11,5 Prozent nach oben und zog American Airlines um 4 Prozent mit hoch. Die wochenlange Stilllegung mehrerer Dutzend Maschinen des Boeing -Typs 737-9 Max hatte das Unternehmen weniger stark belastet als befürchtet. Der Broker Cowen nannte die Zahlen denn auch ermutigend.
Aktien des Aluminiumherstellers Alcoa legten um 2,5 Prozent zu. Die Nachrichtenagentur Bloomberg hatte berichtet, dass US-Präsident Joe Biden bei einem Besuch in Pittsburgh (Pennsylvania) höhere Zölle auf chinesischen Stahl und Aluminium vorschlagen wird.
Getrennte Wege gingen die Aktien der beiden Banken First Horizon und US Bancorp . Erstere stiegen um 1,9 Prozent, während Letztere 3,8 Prozent einbüßten. US Bancorp senkte das Jahresziel für die wichtigen Nettozinseinnahmen. First Horizon schnitt beim Gewinn je Aktie besser ab als erwartet./bek/he
Quelle: dpa-Afx