NEW YORK (dpa-AFX) - Die US-Börsen haben nach dem jüngsten Kursrutsch einen Stabilisierungsversuch unternommen. Der Leitindex Dow Jones Industrial
"Die Investoren in New York blieben trotz der Börsenturbulenzen rund um den Globus und der Tatsache, dass die Stimmung mittlerweile in einem extrem ängstlichen Bereich angelangt ist, gelassen und haben Ruhe bewahrt", kommentierte Chef-Marktanalyst Jochen Stanzl vom Broker CMC Markets die vortags zwar erneut sehr schwachen, aber am Ende von ihren Tiefständen erholten Aktienkurse in New York. "Einige der fallenden Messer sind am Boden angekommen", ergänzte Stephen Innes, Managing Partner bei SPI Asset Management. Zudem hätten ein paar Aussagen von Vertretern der US-Notenbank Fed die Nerven der Anleger etwas beruhigt.
Nicht nur die Furcht vor einer drohenden Rezession in den USA oder Sorgen über einen neuen Nahost-Krieg hatten die Stimmung zuletzt stark eingetrübt, sondern auch das laut Innes "Abwicklungsdrama von Carry-Trades". Als der Yen jüngst zum US-Dollar auf den tiefsten Stand seit 1986 gefallen war, hatten sich Marktexperten zufolge zahlreiche Investoren Geld im Niedrigzinsland Japan geliehen, um es in Hochzinsländern wie etwa den Vereinigten Staaten anzulegen. Die Zinsanhebung durch die Bank of Japan und schwache US-Wirtschaftsdaten machten diesen Spekulationen dann einen Strich durch die Rechnung. Die Carry-Trades verursachten Verluste, die gedeckt werden mussten, was die Verkaufswelle von Aktien deutlich verstärkte.
Damit hat sich aber auch die vom KI-Boom ausgelöste, heiß gelaufene Tech-Rally etwas abgekühlt. Zumindest einige Branchen-Schwergewichte wie Nvidia
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Quelle: dpa-Afx