NEW YORK (dpa-AFX) - Ein überraschend starker US-Arbeitsmarktbericht hat den US-Börsen am Freitag nur anfangs Auftrieb verliehen. Der Dow Jones Industrial
Der marktbreite S&P 500
In der US-Wirtschaft wurden im Februar deutlich mehr neue Stellen geschaffen als erwartet. Zudem ging die Arbeitslosenquote überraschend ein wenig zurück. Die Löhne legten erwartungsgemäß zu.
Da etliche US-Bundesstaaten zuletzt die Corona-Beschränkungen gelockert hätten, passe der deutliche Beschäftigungsaufbau ins Bild, sagte Ökonom Thomas Gitzel von der VP Bank. Allerdings stehe seit dem Ausbruch der Corona-Krise immer noch ein Verlust von mehr als neun Millionen Stellen zu Buche. Auch deshalb bestehe für die Notenbank Fed "kein voreiliger Handlungsbedarf".
Allerdings: "Klar ist auch, dass je besser Konjunkturdaten ausfallen, desto größer der Zweifel der Finanzmärkte an einer fortgesetzten expansiven Geldpolitik" werde, warnte der Experte. "Aus guten Wirtschaftsdaten können damit schlechte Nachrichten für die Märkte werden."
Der Zinsanstieg setzte sich am Freitag nach dem Jobbericht fort. Die Rendite für US-Staatsanleihen mit zehnjähriger Laufzeit kletterte auf gut 1,6 Prozent. Die Entwicklung ist Ausdruck von Wachstumsoptimismus und Inflationsängsten. Beides geht zurück auf die sehr lockere Finanzpolitik der neuen US-Regierung, die ein billionenschweres Konjunkturpaket anstrebt. Bei steigenden Zinsen werden Anleihen allerdings wieder zu einer Alternative für Aktien-Anleger. Der Zinsanstieg hatte die Börsen in den vergangenen Tagen bereits teils kräftig ausgebremst.
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Quelle: dpa-Afx