NEW YORK (dpa-AFX) - Die Inflationsdaten für November haben am Dienstag die US-Aktienmärkte kaum bewegt. Sie hätten "im Rahmen der Erwartungen" gelegen und seien für die US-Notenbank Fed "ein weitgehend neutraler Datenpunkt" gewesen, kommentierte Chefvolkswirt Thomas Gitzel von der VP Bank in Liechtenstein.
Der Dow Jones Industrial
Der Preisauftrieb in den USA schwächte sich im November wie erwartet leicht ab. Die Verbraucherpreise stiegen im Vergleich zum Vorjahresmonat um 3,1 Prozent, nach plus 3,2 Prozent im Vormonat. Volkswirte hatten diesen Rückgang im Schnitt erwartet. Die Kerninflationsrate ist jedoch laut Gitzel "mit ihren vier Prozent noch auf einem relativ hohen Niveau. Aus diesem Grund dürfte Fed-Präsident Jerome Powell die Hoffnungen auf eine frühe Zinssenkung bereits im ersten Quartal 2024 zerschlagen, ist er überzeugt. Erst zur Jahresmitte 2024 dürfte die Rate annähernd dem Fed-Inflationsziel von zwei Prozent entsprechen und damit Raum für Zinssenkungen schaffen, erwartet der Experte der VP Bank.
Weitere wichtige Ereignisse stehen nun am Mittwoch und Donnerstag mit den Notenbank-Sitzungen der Fed, der Europäischen Zentralbank (EZB) und der Bank of England an. Gehofft wird dann auf Hinweise, ab wann und wie deutlich im neuen Jahr die Fed und auch die EZB die Zinsen senken werden. Vor Weihnachten wird dagegen von keiner der drei Zentralbanken ein Zinsschritt erwartet.
Unter den Einzelwerten gerieten die Aktien von Oracle
Die Anteile von Icosavax
Ansonsten könnten Aktien mit Bezug zu Kryptowährungen einen Blick wert sein, nachdem sich der Bitcoin-Preis wieder erholt hat. Analyst Patrick Moley von Piper Sandler sieht als Unterstützungsfaktor neben steigenden Kryptopreisen auch Spekulationen über die Zulassung eines Bitcoin-ETF (Exchange Traded Funds) in den USA. Die Aktien der Krypto-Handelsplattform Coinbase
Quelle: dpa-Afx