NEW YORK (dpa-AFX) - Trotz robuster Daten vom US-Arbeitsmarkt haben die US-Börsen am Freitag an ihre steile Talfahrt vom Vortag angeknüpft. Nachdem zunächst die technologielastigen Nasdaq-Indizes und der breite S&P 500 absackten, folgte ihnen der Dow Jones Industrial
Vor einem feiertagsbedingt längeren Wochenende büßte der US-Leitindex Dow zuletzt 1,82 Prozent auf 27 778,29 Punkte ein, womit sich aktuell ein Wochenverlust von rund drei Prozent ergibt. Am Montag findet in den USA wegen des Labor Day kein Aktienhandel statt.
Der den breiten Markt widerspiegelnde S&P 500
Sowohl er als auch der S&P 500 hatten allerdings zuletzt am Mittwoch nach einer wochenlangen, nahezu ungebrochenen Rally neue Rekordstände erreicht. Am Donnerstag dann war es erstmals wieder seit langem steil nach unten gegangen. Der S&P 500 hatte 3,5 Prozent eingebüßt und der Nasdaq 100 rund 5 Prozent. Im bisherigen Jahresverlauf, der durch die Verwerfungen der Corona-Pandemie gezeichnet ist, bedeutet das allerdings immer noch, dass der Nasdaq 100 etwas mehr als ein Viertel an Wert dazugewonnen hat. Für den S&P 500 ergibt sich ein immerhin moderates Plus von 4,5 Prozent. Beide zählen damit zu den wenigen Indizes weltweit, die überhaupt zulegen konnten.
Dass die Arbeitsmarktdaten für August besser als von Analysten erwartet ausgefallen waren, half den US-Börsen nicht, da sie den Ereignissen bereits vorausgeeilt waren. Dennoch: "Nach dem Kahlschlag im April und der größten Stellenstreichung in der Geschichte um 20 Millionen Personen folgt nunmehr den vierten Monat in Folge ein recht starker Beschäftigungsaufbau", hob Analyst Bernd Krampen von der NordLB positiv hervor. Auch die Arbeitslosenquote sei "völlig unerwartet" deutlich zurückgegangen, und da auch die Löhne angezogen hätten, sei davon auszugehen, "dass die US-Konsumenten mit 'mehr Cash in der Täsch' weiter shoppen werden".
Wie bereits am Vortag litt auch zum Wochenschluss die stark gelaufene IT-Branche besonders deutlich. Im Dow bildeten Microsoft
Die Aktien von Broadcom
Die Papiere von Curevac
Quelle: dpa-Afx