NEW YORK (dpa-AFX) - Die US-Börsen sind auch am Mittwoch unter Druck geblieben. Neuerliche Sorgen vor einer Ausweitung des Kriegs zwischen Hamas und Israel überschatteten den Handel.
Der Leitindex Dow Jones Industrial
Nach der verheerenden Explosion in einem Krankenhaus im Gazastreifen mit mutmaßlich Hunderten Toten und Verletzten scheinen die Hoffnungen auf eine diplomatische Lösung des Nahost-Konflikts, die noch zu Wochenbeginn den US-Markt angetrieben hatten, verfrüht. Stattdessen verschärfte der Vorfall die Spannungen in der Region zur Wochenmitte.
Während die Ölpreise weiter stiegen, waren vermeintlich sichere Häfen wie Gold gefragt. Eine Ausweitung des Konflikts im Nahen Osten habe das Potenzial, auf dem ohnehin bereits engen Ölmarkt für weitere Lieferrisiken zu sorgen, schrieb Stephen Innes vom Vermögensverwalter SPI Asset Management.
US-Präsident Joe Biden traf unterdessen zu einem Besuch in Israel ein. Kurz vor seiner Abreise aus Washington hatte sich die Explosion in der Klinik im Gazastreifen ereignet. Die von der islamistischen Hamas kontrollierte Gesundheitsbehörde machte die israelische Armee dafür verantwortlich. Diese sprach hingegen von einer fehlgeleiteten Rakete der militanten Palästinenserorganisation Islamischer Dschihad. Der Iran verschärfte seine Rhetorik und forderte ein Ölembargo gegen Israel.
Auf Unternehmensseite nimmt die Berichtssaison weiter an Fahrt auf. Für eine herbe Enttäuschung sorgte Morgan Stanley
Die Papiere des Versicherers Travelers
An der Dow-Spitze zogen die Anteilscheine von Procter & Gamble
Quelle: dpa-Afx