NEW YORK (dpa-AFX) - Vor den am Mittwoch erwarteten Aussagen der heimischen Notenbank zu Wirtschaft, Inflation und den Prognosen zur künftigen Zinsentwicklung lassen die Anleger an den US-Börsen am Dienstag Vorsicht walten. Zugleich ging die Quartalsberichterstattung mit sehr gemischten Zahlenwerken von großen Unternehmen weiter. Daten zu dem vom Conference Board ermittelten Verbrauchervertrauen bewegten kaum, auch wenn die Stimmung im Juli etwas besser als erwartet war.
"Klänge es nicht abgedroschen, könnte man meinen, noch nie war der Wortlaut in der Pressekonferenz von Fed-Chef Jerome Powell so wichtig wie auf der morgigen Sitzung", sagte Kapitalmarktstratege Jürgen Molnar von Robomarkets. "Es sind nicht die Taten, die morgen zählen, sondern einzig und allein die Worte. Alles, was den September als möglichen Termin für die Zinswende in den USA in Frage stellt, dürfte einen Sturm an der Wall Street auslösen."
Der Dow Jones Industrial
"Da die Märkte immer noch Zinssenkungen vor Jahresende einpreisen, steigt mit jedem Monat der Druck, dass sie auch tatsächlich kommen werden", kommentierte Investmentstratege Steve Clayton vom Broker Hargreaves Lansdown die Spannung an den Börsen.
Unterdessen läuft die Berichtssaison in den USA auf Hochtouren. Im bekanntesten Wall-Street-Index Dow sackten Procter & Gamble
Der Konsumgüterriese Procter & Gamble meldete zum Ende Juni abgeschlossenen Geschäftsjahr 2023/24 einen nahezu stagnierenden Umsatz. Analysten hatten sich mehr erhofft. Zum Pharmakonzern Merck schrieb RBC-Analyst Daniel Busby, es sei ein recht ereignisloses zweites Quartal gewesen, "ohne viel Grund zur Freude".
Wettbewerber Pfizer
Spitzenreiter waren dort die Anteile von Paypal
Außerhalb der großen Indizes ging es für Jetblue Airways
Mit Blick auf einzelne Branchen wurden Finanz- und Bankaktien favorisiert. Dies geschehe wahrscheinlich angesichts der Erwartung vorerst weiter hoher Zinsen, hieß es am Markt. Im Dow waren Goldman Sachs
Quelle: dpa-Afx