NEW YORK (dpa-AFX) - Die Wall Street kommt nach dem US-Arbeitsmarktbericht am Freitag weiter nicht zur Ruhe. Anleger blieben in Erwartung weiterer drohender Zinserhöhungen zurückhaltend. Der Dow Jones Industrial
An der Nasdaq-Börse blieben die Schwankungen noch etwas ausgeprägter: Der technologielastige Nasdaq 100
Die Anleger müssten sich derzeit drei Problemen gleichzeitig stellen: Nachlassendem Wachstum, höheren Kosten und steigenden Zinsen, sagte Marktstratege Sean Darby von der Investmentbank Jefferies. Erst am Mittwoch hatte die US-Notenbank den Leitzins um weitere 0,50 Prozentpunkte angehoben.
"Bei ihren Maßnahmen müssen die Zentralbanken in der jetzigen Situation auch schädliche Nebenwirkungen auf die Konjunktur in Kauf nehmen. Die Inflationsbekämpfung hat jetzt Vorrang", sagte Chefvolkswirt Ulrich Kater von der Dekabank. Hatten die Anleger am Mittwoch noch erleichtert reagiert, dass der Zinsschritt der Fed nicht noch höher ausgefallen war, war am Donnerstag wegen Folgewirkungen der Zinserhöhungen wieder Vorsicht angesagt.
Entsprechend werden frische Wirtschaftsdaten besonders kritisch beäugt - wie zum Wochenabschluss der US-Arbeitsmarktbericht. Dieser zeigte, dass die US-Wirtschaft im April mehr Arbeitsplätze geschaffen hatte als erwartet. Zudem stagnierte die Arbeitslosenquote und die Löhne stiegen schwächer als vorhergesagt. "Wieder ein deutlicher Aufbau von neuen Stellen - die Fed bleibt unter Druck", kommentierte dies Analyst Tobias Basse von der NordLB.
Beim Blick auf Einzelwerte waren Ölkonzerne mal wieder eine positive Ausnahme wegen eines steigenden Ölpreises. Während die Debatte über ein europäisches Öl-Embargo gegen Russland weiter geht, sorgte die Ankündigung der USA für Preisauftrieb, dass ab diesem Herbst mit der Wiederbefüllung der strategischen Ölreserven begonnen werden soll. Chevron
Ein düsterer Tag war es dagegen für Anleger im US-Sportartikelsektor. Während die Aktien von Under Armour
An der Nasdaq kommen derweil die mittlerweile rekordtiefen Peloton-Aktien
Quelle: dpa-Afx