ZÜRICH (dpa-AFX) - Die Lufthansa -Tochter Swiss hat Probleme bei Atemmasken für die Besatzung von Flugzeugen festgestellt. Die Schutzausrüstung ist für Pilotinnen und Piloten sowie die Kabinenbesatzung an Bord, damit sie im Fall von Rauch oder Dämpfen an Bord weiter atmen und sich bewegen können, wie die Fluggesellschaft am Mittwoch mitteilte.

Vor Kurzem hätten Besatzungsmitglieder auf zwei Swiss-Flügen ungewöhnliche Gerüche festgestellt und die Atemmasken einsetzen wollen. Sie sind mit Sauerstoffgeneratoren ausgerüstet. Einige Masken hätten dabei nicht einwandfrei funktioniert oder seien nur schwer aus der Verpackung zu lösen gewesen. Eine Fachabteilung habe dies später geprüft und bestätigt, dass "bei einem der beiden Modelle die Funktionalität tatsächlich teilweise eingeschränkt war". An Bord seien zwei international zertifizierte Modelle. Vom betroffenen Typ seien knapp 1000 im Einsatz. Die deutsche Airline Lufthansa ist nach Angaben einer Sprecherin nicht betroffen, weil andere Masken eingesetzt würden.

Das Swiss-Personal werde jetzt besonders geschult, um in der mehrmonatigen Austauschphase trotzdem gut geschützt zu sein. Swiss habe das Bundesamt für Zivilluftfahrt (BAZL) und die Sicherheitsuntersuchungsstelle (SUST) umgehend informiert. Auf den beiden Flügen, auf denen die Besatzung Gerüche festgestellt hatte, habe keine Gefahr für Besatzung oder Passagiere bestanden, betonte Swiss. Die Maschinen seien sicher gelandet./oe/ceb/DP/ngu

Quelle: dpa-Afx