DÜSSELDORF (dpa-AFX) - Ein Konzert mit Bryan Adams, Sarah Connor und "The Boss Hoss" soll am 4. September vor 13 000 Zuschauern in Düsseldorf stattfinden. "Das ist das Zeichen, auf das Fans, Künstler und Crews sowie die gesamte Musikindustrie sehnsüchtigst gewartet haben", sagte Veranstalter Marek Lieberberg laut einer Mitteilung vom Freitag. Es wäre laut Veranstalter das erste Großkonzert seit Mitte März in Deutschland.
Das Konzert im Düsseldorfer Fußballstadion ("Merkur Spielarena") werde in enger Abstimmung mit den Behörden geplant. Dem Infektionsschutz werde "in vollem Umfang Rechnung getragen", so die Veranstalter. Die Fans würden verpflichtet, Schutzmasken zu tragen. Zwischen den Sitztplätzen werde der Sicherheitsabstand gewahrt.
Das 150-minütige Konzert mit dem Namen "Give Live A Chance" soll teilweise "unplugged", also ohne elektrische Gitarren und ähnliches, bestritten werden. Außer dem Rockstar Bryan Adams, Deutsch-Pop-Sängerin Sarah Connor und der Berliner Band "The Boss Hoss" sollen auch die Sänger Rea Garvey, Joris und der Comedian Michael Mittermaier auftreten.
"Die Synchronisation mit den Düsseldorfer Behörden und der Merkur Spiel-Arena war für uns von Anfang an Grundlage dieses Projekts", so Lieberberg. "Dies werden wir während und nach der Veranstaltung fortsetzen, um ein positives Beispiel zu geben, wie Großveranstaltungen in Zeiten von Corona aussehen können." Lieberberg ist einer der größten Konzertveranstalter in Deutschland. Er organisiert unter anderem das Festival "Rock am Ring", das in diesem Jahr wie etliche andere Events durch die Corona-Pandemie und die einhergehenden Verbote ausgefallen war.
Wie Lieberberg der "Rheinischen Post" sagte, erhielt Düsseldorf den Zuschlag, weil er mit dem Geschäftsführer der städtischen Veranstaltungstochter "D.Live", Michael Brill, "seit Jahr und Tag" gut und vertrauensvoll zusammenarbeite und die Stadt das Konzept mittrage. Zudem sei Düsseldorfs zentrale Lage ein Vorteil. Brill nannte das Konzert in der "Rheinischen Post" einen Ritterschlag: "Wir freuen uns, dass wir für unsere Branche in der neuen Normalität den Weg mitebnen können, auf dem auch größere Konzerte wieder möglich werden."/DP/jha/
Quelle: dpa-Afx