LUDWIGSHAFEN (dpa-AFX) - Der Chemiekonzern BASF
Analyst Peter Clark von Bernstein Research hob in einer ersten Reaktion die Äußerungen zu den verbleibenden Coatings-Aktivitäten hervor. Der neue Konzernchef wolle mit Blick auf die Fokussierung aufs Kerngeschäft wohl rasch liefern, so Clark. Die BASF-Aktie reagierte indes zunächst nicht auf die aktuellen Unternehmensnachrichten.
BASF will mit weitreichendem Umbau aus der Krise
BASF-Chef Markus Kamieth hatte im September einen weitreichenden Umbau angekündigt, um den weltgrößten Chemiekonzern aus der Krise zu führen. Geschäftsbereiche sollen teilweise verkauft und das Agrargeschäft an die Börse gehen. Zudem wird die Dividende für Aktionäre erstmals seit 2010 gekürzt, und es drohen weitere Schließungen von Chemieanlagen im Stammwerk Ludwigshafen. Dort steht mit dem jüngsten Milliarden-Sparprogramm ein weiterer, noch nicht bezifferter Stellenabbau bevor.
Gespräche über Schutz der Beschäftigten
Derzeit verhandelt der Konzern mit dem Betriebsrat über einen Verzicht auf betriebsbedingte Kündigungen und eine Modernisierung des Standorts Ludwigshafen. Die Gespräche über eine neue Standortvereinbarung seien aufgenommen worden, sagte eine BASF-Sprecherin der Deutschen Presse-Agentur. Noch bis Jahresende gilt bei BASF eine Vereinbarung, die betriebsbedingte Kündigungen in Ludwigshafen ausschließt./mis/als/DP/mis
Quelle: dpa-Afx