BRÜSSEL (dpa-AFX) - Die neue Europäische Politische Gemeinschaft will ihr nächstes Treffen in der von Russland bedrängten Republik Moldau organisieren. Es folgen Spanien und das Vereinigte Königreich als Gastgeber. Diese Reihenfolge habe EU-Ratschef Charles Michel am Donnerstag den Teilnehmern des neuen Forums in der tschechischen Hauptstadt Prag vorgeschlagen, teilte ein Sprecher des Belgiers mit. Der Vorschlag sei von allen im Raum willkommen geheißen worden. Die moldauische Staatspräsidentin Maia Sandu sagte nach dem Treffen, man freue sich, die anderen Staats- und Regierungschefs im Frühjahr 2023 in der Hauptstadt Chisinau zu empfangen.
Ziel des neuen Zusammenschlusses ist es, einen engeren Austausch der 27 EU-Länder mit Partnern außerhalb der EU zu ermöglichen. An dem ersten Treffen in Prag nahmen 43 Staats- und Regierungschefs teil. Auf der Tagesordnung standen neben Russlands Krieg gegen die Ukraine vor alle die Energiekrise und die Wirtschaftslage.
Die Republik Moldau ist eines der ärmsten Länder Europas und hat seit Juni den Status eines EU-Beitrittskandidaten. Der Krieg in der Ukraine hat in dem kleinen Land eine Flüchtlingskrise und wirtschaftliche Probleme ausgelöst. Der russische Energiekonzern Gazprom
Quelle: dpa-Afx