SAO PAULO/DEARBORN (dpa-AFX) - Der zweitgrößte US-Autobauer Ford
Nach einem Bericht des brasilianischen Nachrichtenportals "G1" sind Hunderte Mitarbeiter von teilweise sofortigen Schließungen betroffen. Die Metallarbeitergewerkschaft rief zu einer Versammlung im Werk in Taubaté im Bundesstaat Sao Paulo am Montagabend (Ortszeit) auf.
Ford hat international schon länger Schwierigkeiten und verdiente zuletzt nur noch Geld im US-Heimatmarkt. Neben Europa ist Südamerika für das US-Unternehmen ein großes Problemgebiet, im vergangenen Quartal fiel dort ein Betriebsverlust von 108 Millionen Dollar an.
In Brasilien verkaufte Ford im vergangenen Jahr nach Daten des Nationalen Verbandes der Kraftfahrzeughersteller Anfavea, auf den sich "G1" beruft, 119 454 Automobile - ein Rückgang um 39,2 Prozent im Vergleich zu 2019 und größer als der des gesamten Automobilsektors in Brasilien in dem Jahr. Sein regionales Hauptquartier in Sao Paulo will Ford nach eigenen Angaben behalten, auch der Kundenservice und die Vertriebsaktivitäten in Südamerikas größter Volkswirtschaft sollen erhalten bleiben.
Ford war unter anderem auch vor Volkswagen
Quelle: dpa-Afx