FRANKFURT (dpa-AFX) - Die Omikron-Welle des Coronavirus hat die Erholung des Passagierverkehrs am Frankfurter Flughafen zum Jahresstart zurückgeworfen. Der Flughafenbetreiber Fraport zählte an Deutschlands größtem Luftfahrt-Drehkreuz im Januar 2,2 Millionen Passagiere und damit 52,5 Prozent weniger als vor der Pandemie im Januar 2019, wie er am Freitag in Frankfurt mitteilte. Im Dezember hatte der Rückgang im Vergleich zur Vor-Pandemie-Zeit noch rund 44 Prozent betragen. Allerdings lief das Geschäft zuletzt schon deutlich besser als im ersten Corona-Winter: Im Januar 2021 hatten nur knapp 883 000 Passagiere den Frankfurter Flughafen genutzt.

Unterdessen läuft das Cargo-Geschäft weiter besser als vor der Pandemie, auch wenn das Volumen im Jahresvergleich etwas gesunken ist. Das Aufkommen an Fracht und Luftpost ging im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um knapp ein Prozent auf rund 175 000 Tonnen zurück - das sind aber sieben Prozent mehr als im Januar 2019.

Für 2022 hat der Fraport-Vorstand bisher keine genaue Prognose abgegeben. "Niemand kann heute konkret vorhersagen, wie sich die Pandemie in den kommenden Monaten entwickeln wird", hatte Fraport-Chef Stefan Schulte Mitte Januar erklärt. Nach seiner Einschätzung dürften die damit einhergehenden Reisebeschränkungen erneut vielfach uneinheitlich ausfallen und der Luftfahrtbranche weiterhin viel abfordern. Dennoch sagte für die Zeit ab dem Frühjahr eine deutlich anziehende Nachfrage nach Flugtickets voraus./stw/zb/ngu

Quelle: dpa-Afx