LEIPZIG (dpa-AFX) - Beschäftigte des Online-Versandhändlers Amazon
Schon vor Weihnachten hatte Verdi zu Aktionen an dem Amazon-Standort in Leipzig aufgerufen. Die Dienstleistungsgewerkschaft setzt sich seit Jahren für eine Bezahlung der Amazon-Beschäftigten nach dem branchenüblichen Tarifvertrag des Einzel- und Versandhandels ein.
Ein Amazon-Sprecher verwies auf "exzellente Bezahlung, exzellente Zusatzleistungen und exzellente Karrierechancen", die Amazon als Arbeitgeber bereits biete. Im Sommer seien die Löhne erhöht worden. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter verdienten mindestens 12 Euro brutto pro Stunde plus Extras.
Verdi-Fachbereichsleiter Lauenroth-Mago sagte, die Gewerkschaft wolle in dem Arbeitskampf nicht locker lassen. Er könne sich nicht an eine derart lange Auseinandersetzung mit einem Arbeitgeber erinnern. Die Urabstimmung, mit der damals der Weg für Streiks freigemacht wurde, stammt von 2013. Seither gibt es immer wieder Arbeitsniederlegungen. Amazon betont stets, dass die Streiks keine Auswirkungen auf die Kundinnen und Kunden hätten./rma/bz/DP/eas
Quelle: dpa-Afx