HANNOVER (dpa-AFX) - Die Tui
"Das Finanzpaket enthält Komponenten, die von der Hauptversammlung genehmigt werden müssen", erklärte Vorstandschef Fritz Joussen. "Dazu gehört unter anderem die Kapitalerhöhung über rund 500 Millionen Euro." Mit der Ausgabe weiterer Aktien will Tui so zusätzliches Geld einsammeln.
Großaktionäre wie die Firmengruppe Unifirm Limited um die russische Milliardärsfamilie Mordaschow hatten bereits auch die Gewährung ergänzender Kredite und Garantien für den weltgrößten Touristikkonzern begrüßt. Das Paket enthält zudem stille Einlagen des staatlichen Wirtschaftsstabilisierungsfonds (WSF) über 700 Millionen Euro - davon könnte der Bund 420 Millionen Euro in Aktien umwandeln und sich damit an Tui beteiligen. Dies ruft aber auch Kritik hervor. Umstritten ist außerdem die Frage, ob das Land Niedersachsen Garantien für einen Teil der Hilfen übernehmen soll.
Tui hofft nach dem Corona-Einbruch auf eine rasche Erholung. Das abgelaufene Geschäftsjahr (bis Ende September) war desaströs, am Ende stand ein Verlust von über 3,1 Milliarden Euro. Der Umsatz brach von 18,9 Milliarden auf 7,9 Milliarden Euro ein.
Die Tourismusbranche ist neben dem Luftverkehr und der Gastronomie besonders stark vom Nachfragerückgang in der Pandemie betroffen. Die Lufthansa
Quelle: dpa-Afx