WIESBADEN/HAMBURG (dpa-AFX) - Russland ist wegen immenser Energie-Exporte bislang wichtigster Handelspartner für die deutschen Seehäfen. In den ersten elf Monaten 2021 wurden so in den Häfen rund 24,1 Millionen Tonnen Güter im Russlandverkehr umgeschlagen, wie das Statistische Bundesamt am Dienstag berichtete. Mit 21,5 Millionen Tonnen entfällt der größte Teil auf Importe. Rund die Hälfte der seeseitigen Einfuhren aus Russland - 10,8 Millionen Tonnen - entfällt demnach im Zeitraum Januar bis November 2021 auf fossile Energieträger, ein weiteres Viertel (5,4 Millionen Tonnen) auf Kokerei- und Mineralölerzeugnisse. Exporte gen Russland spielen mit 2,6 Millionen Tonnen dagegen eine untergeordnete Rolle.
Insgesamt gingen in den ersten elf Monaten des vorigen Jahres 265,3 Millionen über die Kaikanten deutscher Seehäfen, 5,2 Prozent mehr als im ersten Pandemiejahr 2020.
Einen wesentlich geringeren Beitrag zum Warenverkehr deutscher Seehäfen trägt bislang die Ukraine bei. Hier lag das Umschlagvolumen im Berichtszeitraum bei rund 636 000 Tonnen, wobei es sich nahezu ausschließlich um Wareneingänge handelt. Mehr als zwei Drittel davon entfallen auf Agrarprodukte wie beispielsweise Getreide./kf/DP/eas
Quelle: dpa-Afx