LONDON/PARIS (dpa-AFX) - Der Teilemangel bei Flugzeugherstellern und Zulieferern dürfte nach Einschätzung des französischen Triebwerksbauers Safran
Safran baut im Gemeinschaftsunternehmen CFM mit dem US-Konzern General Electric
Die Engpässe bei wichtigen Bauteilen und Materialien dürfte den Ausbau der Flugzeugproduktion bremsen. "Ich würde gerne sagen, dass es in drei Monaten vorbei sein wird", sagte Andriès. "Aber das ist nicht wahr ... es wird andauern." Die Unternehmen der Branche hatten in der Corona-Krise tausende Arbeitsplätze abgebaut. Nun tun sie sich schwer damit, genügend neue Mitarbeiter zu finden.
Folgen für die Flugzeugproduktion haben auch die Sanktionen gegen Russland wegen dessen Angriffskriegs gegen die Ukraine. Um seine Rohstoffbeschaffung zu diversifizieren, hat Safran zusammen mit Airbus und Tikehau Capital Anfang des Jahres den französischen Stahlteilehersteller Aubert & Duval gekauft. Allerdings bezieht Safran weiterhin Titan aus Russland. Das Metall fällt bisher nicht unter die Sanktionen. Ein Wechsel des Lieferanten brauche Zeit, sagte Andriès. Grund sei die komplizierte Zertifizierung von Materialien, die für kritische Flugzeugteilen verwendet würden./stw/mis/jha/
Quelle: dpa-Afx