GÖTTINGEN (dpa-AFX) - Der Pharma- und Laborausrüster Sartorius will mittelfristig noch profitabler werden als bisher veranschlagt. Die bereinigte operative Marge (bereinigte Ebitda-Marge) soll 2025 bei rund 34 Prozent liegen, wie der seit September im Dax notierte Konzern am Donnerstag in Göttingen mitteilte. Bisher hatte das Management um Konzernchef Joachim Kreuzburg hier rund 32 Prozent angepeilt. Beide Sparten sollen zur höheren Marge beisteuern. Das mittelfristige Umsatzziel von rund 5 Milliarden Euro bleibt unverändert.

Damit strebt Sartorius 2025 eine ähnlich hohe Profitabilität an wie 2021, als die operative Marge durch einen Ertragssprung auf 34,1 Prozent angezogen war. Auch 2022 ist ein hier Wert auf dem "hohen Niveau des Vorjahres" angepeilt.

Am Markt dürfte indes die Erhöhung des Mittelfristziels nur bedingt überraschen, einige Branchenkenner hatten bereits mit der Überarbeitung der Prognose gerechnet: JPMorgan-Analyst Richard Vosser etwa hatte in einer kürzlich veröffentlichten Studie darauf hingewiesen, dass die Markterwartungen für 2025 an die Marge bereits bei etwas mehr als 34 Prozent lägen. Eine Anhebung der Margenziele durch den Konzern hatte der Experte dennoch als positives Signal gedeutet.

Sartorius profitiert zusätzlich zum florierenden Stammgeschäft in der Pandemie von der starken Nachfrage von Impfstoffherstellern und Produzenten von Corona-Tests. Bereits vor rund zwölf Monaten hatte der Konzern seine Mittelfristziele angehoben, nachdem schon das Jahr 2020 stark verlaufen war. 2021 legte Sartorius vorläufigen Berechnungen zufolge im Jahresvergleich auch dank des Rückenwinds durch Corona bei Umsatz und Gewinn stark zu./tav/mis

Quelle: dpa-Afx