RUEIL-MALMAISON (dpa-AFX) - Der französische Technologiekonzern Schneider Electric ist dank guter Geschäfte etwa in Nordamerika im dritten Quartal etwas schneller gewachsen als gedacht. Der Konzernumsatz stieg aus eigener Kraft gegenüber dem Vorjahr um 8 Prozent auf 9,3 Milliarden Euro, wie der Siemens-Konkurrent am Mittwoch in Rueil-Malmaison mitteilte. Analysten hatten im Schnitt mit etwas weniger gerechnet. Neben Nordamerika habe der Erlös auch in kleineren Märkten wie Osteuropa und Südamerika deutlich zugelegt. Kunden interessierten sich vor allem für Produkte in den Bereichen Energiemanagement und Softwarelösungen.

Konzernchef Peter Herweck legte wie üblich zum dritten Quartal keine Gewinnkennzahlen offen. Zugleich bestätigte er die Jahresziele eines organischen Umsatzwachstums um 6 bis 8 Prozent sowie eines organischen Anstiegs des um Sondereffekte bereinigten Gewinns vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen auf immaterielle Vermögenswerte (Ebita) um 9 bis 13 Prozent.

Unterdessen ist Schneider Electric mit einer Entscheidung der französischen Wettbewerbsbehörde konfrontiert, mehrere Unternehmen im Zusammenhang mit Geschäften rund um Stromverteilung in Frankreich zu sanktionieren. Schneider Electric soll für Unstimmigkeiten bei seinen Vertriebspraktiken eine Geldstrafe von 207 Millionen Euro zahlen. Das Unternehmen weist aber die Vorwürfe zurück und behält sich das Recht vor, in Berufung zu gehen./ngu/mis/stk

Quelle: dpa-Afx