HAMBURG (dpa-AFX) - Bei der Containerreederei Hapag-Lloyd ist für das zweite Quartal mit einem geringeren Gewinn zu rechnen. Grund dafür ist eine Normalisierung der globalen Lieferketten und die abnehmende Nachfrage nach Transporten auf See. Wie genau der Zeitraum April bis Juni für das Hamburger Unternehmen gelaufen ist, wird am Donnerstag (7.30 Uhr) bekannt gegeben.

Hapag-Lloyd gilt mit einer Flotte von 250 Containerschiffen als fünftgrößte Reederei der Welt. Die Verwerfungen in den Lieferketten hatten Containerreedereien zu Gewinnern der Corona-Pandemie gemacht. Knappe Kapazitäten ließen die Preise für Seetransporte nach vielen Krisenjahren immer weiter steigen. Hapag-Lloyd erreichte so 2022 einen Nettogewinn von 17 Milliarden Euro.

Das Unternehmen hatte schon zur Jahresbilanz in Aussicht gestellt, dass der Gewinn 2023 erheblich geringer ausfallen werde als 2022. Unter dem Strich sprang im ersten Quartal nur noch ein Konzernergebnis von 1,89 Milliarden Euro heraus, weniger als die Hälfte der 4,17 Milliarden Euro des Vorjahresquartals./kf/DP/jha

Quelle: dpa-Afx