BERLIN (dpa-AFX) - Bei einem digitalen Treffen diskutieren Politiker und Vertreter der Luftverkehrsunternehmer am Freitag (10.00 Uhr) über die Probleme der von der Corona-Krise hart getroffenen Branche. Neben Bundesverkehrsminister Andreas Scheuer (CSU) nehmen weitere Bundesminister teil, dazu EU-Verkehrskommissarin Adina Valean, Länderverkehrsminister sowie Spitzenvertreter der Branche.
Weil das Passagieraufkommen in der Krise massiv gesunken ist, strebt Scheuer ein milliardenschweres Rettungspaket etwa für Flughäfen an. Damit sollen Standorte und Jobs gesichert werden. Zu den Hilfen laufen Verhandlungen mit dem Finanzministerium. Der Branchenverband BDL hatte davor gewarnt, von rund 260 000 Arbeitsplätzen allein bei den deutschen Airlines und an den Flughäfen seien akut rund 60 000 bedroht. Der Bund solle den Flughäfen Kosten erstatten, die durch das politisch gewollte Offenhalten der Infrastruktur entstanden seien.
Vielen Umweltschützern ist die deutsche Struktur mit 21 internationalen Verkehrsflughäfen und 10 regionalen Verkehrsflughäfen- und Landeplätzen zu üppig. Sie fordern, Regionalflughäfen auch aus Klimaschutzgründen dicht zu machen./hoe/DP/zb
Quelle: dpa-Afx