HELSINKI (dpa-AFX) - Sechs Länder der Europäischen Union haben sich bei der EU-Kommission besorgt über die gemeldeten Lieferverspätungen des Corona-Impfstoffs von Pfizer
Die Kommission müsse alles daran setzen, dass die Impfstoffproduktion von Biontech/Pfizer gesteigert und die Verteilung der Chargen gemäß dem EU-Kaufvertrag und den Bestellungen der Mitgliedstaaten gewährleistet sei, hieß es von den Finnen. In dem Schreiben bringen Minister der sechs Länder demnach ihre Besorgnis darüber zum Ausdruck, dass Pfizer den EU-Staaten am Donnerstag plötzlich mitgeteilt habe, dass die Länder im Januar und Februar deutlich geringere Impfstoffmengen als versprochen bekommen sollten.
Pfizer hatte am Freitag selbst mitgeteilt, mit einer Einschränkung der Corona-Impfstoff-Lieferungen in Europa in den kommenden Wochen zu rechnen. Maßnahmen zur Erhöhung der Produktion im Werk in Puurs in Belgien würden sich "vorübergehend auf die Lieferungen von Ende Januar bis Anfang Februar auswirken". Das Bundesgesundheitsministerium in Berlin teilte mit, Pfizer könne in den kommenden drei bis vier Wochen die bereits zugesagte Menge an Corona-Impfstoff nicht liefern. Unklar war zunächst, wie groß die Mengen sind, die nun vorerst nicht zur Verfügung stehen./trs/DP/stw
Quelle: dpa-Afx