SCHWERIN (dpa-AFX) - Der Vorstandsvorsitzende der maßgeblich vom russischen Staatskonzern Gazprom finanzierten Klimaschutzstiftung Mecklenburg-Vorpommern, Erwin Sellering, hält deren rasche Auflösung für rechtswidrig. "Wir werden nun von einigen aufgefordert, die Stiftung insgesamt aufzulösen und auch die engagierte Arbeit der allein für Klimaschutz zuständigen Geschäftsstelle, die keinerlei Bezug zu Nord Stream 2 hatte und hat, einzustellen und das von Nord Stream 2 stammende Stiftungsvermögen einem anderen Zweck zuzuführen. Beides ist rechtlich ausgeschlossen", heißt es in einer am Montag in Schwerin verbreiteten Erklärung des Stiftungsvorstandes.

Der frühere Ministerpräsident Sellering reagierte damit auf das Ersuchen seiner Nachfolgerin, Regierungschefin Manuela Schwesig (SPD), "im Rahmen der engen rechtlichen Möglichkeiten eine Auflösung der Stiftung auf den Weg zu bringen". Zudem hatte sie sich offen für den von der CDU eingebrachte Vorschlag gezeigt, die von der Gazprom-Tochter Nord Stream 2 eingebrachten Stiftungsmittel in Höhe von 20 Millionen Euro für humanitäre Zwecke einzusetzen./fp/DP/stw

Quelle: dpa-Afx