RUEIL-MALMAISON (dpa-AFX) - Der französische Industriekonzern Schneider Electric hebt nach einer Erholung im dritten Quartal seine Jahresziele an. Der Umsatz dürfte nun um 5 bis 7 Prozent zurückgehen statt um 7 bis 10 Prozent, teilte der Konzern am Donnerstag in Rueil-Malmaison bei Paris mit. Dabei sind Zu- und Verkäufe sowie Wechselkurseffekte ausgeklammert. Die um Sondereffekte bereinigte operative Marge des Ergebnisses vor Zinsen, Steuern und Firmenwertabschreibungen (Ebita) soll in einer Bandbreite von 15,1 bis 15,4 Prozent schwanken - im Vorjahr war ein Wert von 15,3 Prozent erzielt worden. Bisher hatte Schneider mit einem Rückgang um bis zu 0,9 Prozentpunkten gerechnet.
Grund für den Optimismus für den Konzern, der in einigen Bereichen wie dem Energiemanagement oder der Industrieautomatisierung mit dem deutschen Siemens -Konzern konkurriert, ist der Verlauf des dritten Quartals. Zwar lag der Gesamtumsatz mit 6,5 Milliarden Euro 2,8 Prozent unter dem Vorjahreswert, das war aber vor allem Wechselkursschwankungen infolge der Eurostärke geschuldet. Aus eigener Kraft wäre es ein Plus von 1,3 Prozent gewesen, hieß es von den Franzosen. Bei den Erlösen übertraf Schneider die Schätzung von Analysten deutlich.
Vor allem in Asien konnte der Konzern punkten, sowohl in der Automatisierung von Fertigungsprozessen als auch dem Energiemanagement. Gewinnkennzahlen gab es vom Unternehmen nach neun Monaten wie in Frankreich üblich nicht./men/mis
Quelle: dpa-Afx