MONTREUX (dpa-AFX) - Die Sitzung des UEFA-Exekutivkomitees soll an diesem Montag wie geplant um 9.00 Uhr beginnen. Auch nach der offiziellen Ankündigung von zwölf europäischen Top-Clubs zur Gründung einer Super League gab es zunächst keine Änderungen im geplanten Ablauf, wie ein UEFA-Sprecher mitteilte. Unklar war zunächst, welche Auswirkungen die Mitteilung der Vereine in der Nacht zum Montag auf den geplanten Beschluss einer tiefgreifenden Europapokalreform haben wird.
Sechs Clubs aus England und je drei aus Spanien und Italien, darunter der FC Liverpool, Real Madrid und Juventus Turin, hatten in der Nacht so konkret wie nie ihre Pläne für eine eigene Liga veröffentlicht. Diese stünde in direkter Konkurrenz zur Champions League der UEFA, die diese Pläne wie auch der Weltverband FIFA und etliche nationale Ligen und Verbände scharf kritisierte.
Deutsche Clubs sind nicht unter den Vereinen, die die Gründung einer Super League angekündigt haben. Dies lobte die UEFA explizit. In einigen Ländern hat die Debatte bereits eine politische Ebene erreicht. So nannte der britische Premierminister Boris Johnson die Super-League-Pläne "schädlich"./mj/DP/mis
Quelle: dpa-Afx